Meßstetten

Viel mehr Platz im Haus Bittenhalde in Tieringen

03.06.2019

Von Werner Lissy

Viel mehr Platz im Haus Bittenhalde in Tieringen

© Werner Lissy

Claudia Haasis (Mitte) und ihre Mitarbeiterinnen freuen sich über die Albliege, ein Geschenk des Feriendorfes und der Kirchengemeinschaft.

In der evangelischen Tagungsstätte herrscht große Freude über den neuen Tagungsraum und die Albtrauflounge mit Terrasse.

Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde der Anbau am Sonntag feierlich in Betrieb genommen. Weil sich durch das schlechte Wetter die Arbeiten etwas verzögert haben, muss das Gerüst noch drei Wochen stehen bleiben.

An Gottes Segen ist alles gelegen

Die zahlreichen Gäste, darunter Handwerker, Mitarbeiter und ehemalige Beschäftigte, wurden von Dekan Beatus Widmann willkommen geheißen. Er betonte, dass der Kirchenbezirksverband Fort- und Ausbildungs- sowie Erholungsmaßnahmen anbiete. Zur Erfüllung dieser Aufgabe werde die kirchliche Tagungsstätte, die mit anderen Einrichtungen und Werken zusammenarbeite, betrieben. Er zitierte aus dem Psalm 127: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“

Grüße an die Vorgänger

Ganz besondere Grüße richtete die Leiterin der Einrichtung, Claudia Haasis, an ihre Vorgänger Werner Pichorner und Thomas Mehlfeld. Claudia Haasis hat im März vergangenen Jahres die Leitung von Thomas Mehlfeld übernommen. Mehlfeld war noch in den Vorbereitungen für den Anbau involviert.

Ein verlässlicher Partner

Die Inbetriebnahme des Tagungsraums und der Albtrauflounge verbinde sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge, meinte Haasis. Lachend deshalb, weil die Arbeiten bis auf wenige Handgriffe abgeschlossen seien und die Gäste profitieren und sich entfalten können. Auf der anderen Seite habe sie sich mittlerweile arg an die 22 Handwerker und die Innenarchitektin F. Jetter gewöhnt. Worte des Dankes richtete Claudia Haasis an Ortsvorsteher Jürgen Löffler, der ein verlässlicher Partner der Stadt Meßstetten sei und sich voll für die Belange der evangelischen Tagungsstätte einsetze.

Stolz auf die Einrichtung

Löffler sprach von einem gelungenen Anbau, in dem nun zukunftsorientierte Tagungen stattfinden können. Durch die evangelische Tagungsstätte Haus Bittenhalde habe Tieringen Bekanntheit erlangt, worüber die Gemeinde sehr stolz sei. Im Namen des Ortschaftsrates versicherte der Ortsvorsteher, auch weiterhin ein offenes Ohr für die Angelegenheiten dieses Hauses zu haben. Er wünschte der Tagungsstätte eine erfolgreiche Zukunft.

Viel mehr Platz im Haus Bittenhalde in Tieringen

© Werner Lissy

Die neue Albtrauflounge bietet viel Gemütlichkeit.

Mit einer Bilddokumentation ließ Architekt Daniel Jetter den Bau Revue passieren - vom Entwurf bis zur Anbringung der Akustikdecke. Wegen des Umbaus des Waschraums, den Erdarbeiten, der Entsorgung von Sondermüll und der etwas schwierigen Verlegung des Abwasserkanals seien die Kosten etwas gestiegen. Die Gesamtsumme bezifferte er auf rund 380.000 Euro. Das Flachdach werde begrünt und die Außenanlagen so gestaltet, dass ein Rundgang um das ganze Gebäude möglich sei. Es folgte die symbolische Schlüsselübergabe - in Form eines Hefezopfgebäcks.

Touristische Anziehungspunkte

Das Haus Bittenhalde und das Feriendorf Tieringen seien auch touristische Anziehungspunkte, betonte Jasmin Erath von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Zollernalbkreis. Von ihr war unter anderem zu erfahren, dass der Zollernalbkreis im Jahr 2018 mit 348.789 Übernachtungen einen neuen Rekord zu verzeichnen hatte.

Liege als Geschenk

Pfarrer Thomas Epperlein von der evangelischen Kirchengemeinde Tieringen-Oberdigisheim übermittelte ebenfalls Glückwünsche zu „diesem schönen und funktionellen Anbau“. Als Zeichen der Freundschaft, der Verbundenheit und der Wertschätzung überraschte er die Leiterin Claudia Haasis mit einer Albliege, die nun auf der Terrasse steht und zum Relaxen dienen soll. Die Liege ist ein gemeinsames Geschenk von der Feriendorfleitung und der Kirchengemeinschaft.

Umrahmt wurde die Feierstunde von Bezirkskantor Wolfgang Ehni am Klavier.

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