Verwaltungsfachmann Davide Licht ist neuer Bürgermeister von Burladingen

Von Klaus Irion/hz

Der 31-jährige Verwaltungsfachmann Davide Licht folgt Harry Ebert als Bürgermeister von Burladingen. Mit riesigem Vorsprung von 92,1 Prozent der gültigen Stimmen verwies Licht am Sonntag bereits im ersten Wahlgang seine vier Konkurrenten.

Verwaltungsfachmann Davide Licht ist neuer Bürgermeister von Burladingen

David Lichte aus Calw ist seit wenigen Minuten neuer Burladinger Bürgermeister.

Schon im Vorfeld der Wahl war der hauptamtliche Ortsvorsteher von Altburg und Hirsau sowie Liegenschaftsleiter bei der Stadtverwaltung Calw als klarer Favorit ins Rennen gegangen.

Vorgezogene Wahl

Die vorgezogene Wahl in Burladingen, die im Frühjahr coronabedingt verschoben worden war, war notwendig geworden, weil der Amtsinhaber Harry Ebert von der AfD seinen Rückzug aus dem Amt angekündigt hatte. Vorausgegangen waren jahrelange kommunalpolitische Querelen zwischen Ebert und Teilen des Burladinger Gemeinderats.

Irritationen kurz vor der Wahl

Zuletzt hatte es noch Irritationen wegen eines weiteren Kandidaten gegeben, der selber gar nicht an den Start gehen wollte und von seiner Nominierung auch nichts wusste: Berthold Wiesner, der Erste Beigeordente der Stadt, wurde im neuen Burladinger Amtsblatt in einem Inserat als künftiges Stadtoberhaupt vorgeschlagen. Die Wähler wurden aufgefordert, seinen Namen in das freie Feld des Stimmzettels zu schreiben.

Verschenkte Stimmen

Wiesner verspürt indes keine Ambitionen auf das Amt. Er habe vor längere Zeit darüber nachgedacht und sich aus gesundheitlichen und familiären Gründen gegen die Kandidatur entschieden. Daher bat er die Burladinger Wähler sie mögen ihre Stimme am Sonntag einem der offiziellen Kandidaten widmen. Wer ihn, Wiesner, auf den Wahlzettel schreibe, der verschenke seine Stimme.

Es scheint, als ob die Burladinger auf Wiesner gehört hätten, die Zahl der „sonstigen Stimmen“ lag lediglich bei einem Prozent.

Wahlbeteiligung bei 50,8 Prozent

Das vorläufige amtliche Endergebnis: Davide Licht siegt mit 92,1 Prozent der Stimmen. Auf Platz 2: Axel Niedenthal mit 2,9 %, Dritter ist Michael Ohm mit 2,0, Vierter Hans-W. Hellbach mit 1,4, Letzter Horst Raichle mit 0,2 %. 1,4 % der Stimmen entfielen auf Sonstige. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,8 Prozent.