Albstadt

Verwaltung ist offen und neugierig: Für eine Freilufthalle in Albstadt fehlt nur das Grundstück

28.08.2020

Von Pascal Tonnemacher

Verwaltung ist offen und neugierig: Für eine Freilufthalle in Albstadt fehlt nur das Grundstück

© MammaSports

Die kleine Bizerba-Arena in Balingen: Steht eine solche bald mit anderem Namen auch in Albstadt?

Albstadts Erster Bürgermeister Udo Hollauer und Stadtkämmerer Gerd Pannewitz haben die Freiluft-Fußballhalle in Balingen gemeinsam mit deren Betreiber besichtigt und getestet. Offenbar gibt es ein Interesse daran, das Konzept einer solchen Mehrzweckhalle auch in Albstadt umzusetzen. Fehlt nur noch ein Grundstück, womöglich am Albstadion.

Klar, ohne Gemeinderatsbeschluss geht auch für die Stadtobersten wenig. Aber nur mal eben zum Nachbarn gehen und Auszuprobieren kostet ja nichts.

Wie ein Facebook-Posting verrät, haben Albstadts Erster Bürgermeister Udo Hollauer und Stadtkämmerer Gerd Pannewitz vor einigen Wochen die – kleine – Bizerba Arena in Balingen besichtigt, also die Freiluft-Fußballhalle.

Die steht seit wenigen Monaten neben ihrer großen Schwester und ist auch in Pandemiezeiten und bei Schlechtwetter bei Kickern und anderen Sportlern beliebt, ist genau genommen eine Mehrzweckhalle mit speziellem Event-Boden zum Ausfahren und offenen, aber schließbaren Seitenwänden.

Vorbeischauen und Ausprobieren

Grund genug also, zusammen mit Balingens Bürgermeister Reinhold Schäfer, bei Betreiber Maurizio Mammato vorbeizuschauen, sich das Konzept erläutern zu lassen und gemeinsam eine Runde zu kicken.

Im Facebook-Beitrag von Mammatos Marketingagentur MammaSports heißt es dann: „Das Interesse eine McArena auch in Albstadt zu bauen und das Balinger Erfolgskonzept zu adaptieren ist sehr groß.“

ZU BESUCH IN BALINGEN Die Agentur MammaSports vertreten durch Maurizio Mammato und die McArena GmbH vertreten durch...

Gepostet von MammaSports am Freitag, 31. Juli 2020

Darauf angesprochen heißt es von Hollauer, dass die Stadtverwaltung „immer offen und neugierig für innovative Projekte ist“.

Stadt hätte keine Kosten

Klar ist: Kosten hätte die Stadt mit der Halle nicht. Das Projekt würde wie in Balingen von einer Investorengruppe getragen werden, unterstützt von regionalen Partnern. Vermarkten würde es wieder Mammato, sagt er im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER. Und der hätte großes Interesse daran in die Nachbarstadt zu expandieren.

Fehlt also nur ein passendes Grundstück, das die Stadt wie in Balingen zur Verfügung stellen müsste. Im Gespräch soll – wie in Balingen – ein Standort beim Stadion, hier dem Albstadion, sein.

Stadträte sollen begeistert sein

Ob es konkretes Interesse gibt, das Konzept umzusetzen und wo eine solche Halle stehen könnte, darauf bekommt die Presse von der Verwaltung keine Antwort. Wie gesagt: ohne Gemeinderat geht wahrscheinlich sowieso nichts.

Aber die Räte beschäftigen sich ohnehin bald ausführlichst mit Albstadts Hallen und sollen dem Vernehmen nach genau so begeistert sein von der Idee wie es wohl Sportvereine, Schulen, Unternehmen und Hobbykicker wären.

Denn Ausweichmöglichkeiten bei einem Hallenabriss oder -umbau wären sicherlich gerne gesehen.

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