Balinger wird verkehrspolitischer Sprecher: Thomas Bareiß (CDU) in neuer Rolle in der Opposition

Von Pascal Tonnemacher

Nach mehreren Jahren in Regierungsverantwortung muss sich Thomas Bareiß (CDU) in seiner neuen Rolle in der Opposition im Bundestag zurechtfinden. Verantwortung übernimmt der Balinger weiterhin: Als verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion will der 46-Jährige die neue Regierung in Mobilitätsthemen treiben.

Balinger wird verkehrspolitischer Sprecher: Thomas Bareiß (CDU) in neuer Rolle in der Opposition

Thomas Bareiß ist neuer verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Dass die kleinen Gemeinden und der ländliche Raum nicht abgehängt werden, ist Thomas Bareiß (CDU) als Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Zollernalb-Sigmaringen naturgemäß ein Anliegen. Das hat er immer wieder, auch im vergangenen Wahlkampf, betont.

Als parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium kann der Balinger zwar nicht mehr in Regierungsverantwortung gestalten, doch Verantwortung übernimmt er weiterhin in seiner Fraktion: als verkehrspolitischer Sprecher. Bareiß hatte keinen Gegenkandidaten bei der Wahl am Montag.

Bareiß bemühe sich für Wahlkreis

„Das ist ein schönes Thema, ich freue mich darauf, zu gestalten, mich einzubringen und für den Wahlkreis etwas tun zu können“, sagte Bareiß im Gespräch mit unserer Zeitung.

Der CDU-Politiker will sich dafür einsetzen, dass die Verkehrsprojekte im Landkreis weiter vorangetrieben werden, Maßnahmen wie beispielsweise Umfahrungen also Priorität behalten und eine Umsetzungschance haben.

Ziel: die Regierung treiben

Ihm ist aber auch daran gelegen, seine neue Rolle in der Opposition auszufüllen und die Regierung zu treiben, zu zeigen, wofür seine Fraktion und wofür die Ampelkoalition stehe, erläuterte Bareiß.

Bei den Verkehrsthemen pickt er beispielhaft die Pendlerpauschale heraus, die seiner Meinung nach bei der Regierung kritisch gesehen wird. Doch er wolle vermeiden, dass die Menschen, die 30 oder 40 Kilometer zur Arbeit fahren müssen, zusätzlich belastet werden, sagte Bareiß unserer Zeitung.

Kritik aus der eigenen Partei

Ein Antrag der CDU/CSU-Fraktion zur Verkehrspolitik, hinter dem auch Bareiß steht, erfährt aber auch Kritik innerhalb der eigenen Partei. So befürchtet der Mitbegründer der Klimaunion, Heinrich Strößenreuther, dass dieser Antrag die Pariser Klimaziele krachend verfehlen lassen würde. Das sagte der Unternehmer und Umweltaktivist unserer Zeitung.