Update zum Breitbandausbau: 89,5 Kilometer „Backbone“ für den Zollernalbkreis

Von Pressemitteilung

Das Landratsamt informiert am Freitag über den derzeitigen Stand des Breitbandausbaus im Zollernalbkreis. Die Fertigstellung dieser sogenannten Backbonetrassen sei aktuell für das dritte Quartal 2022 geplant.

Update zum Breitbandausbau: 89,5 Kilometer „Backbone“ für den Zollernalbkreis

Der Breitbandausbau im Zollernalbkreis ist im Gange.

„Der weltweite digitale Wandel geht mit rasender Geschwindigkeit voran. Eine schnelle Internetversorgung trägt wesentlich zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zu einer besseren gesundheitlichen Versorgung und somit zu einer gesteigerten Lebensqualität bei“, schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung am Freitag.

„Darüber hinaus ist eine schnelle Internetversorgung für viele Gewerbetreibende eine existentielle Frage und ein wichtiger Standortfaktor. Aus diesem Grund haben sich die Städte und Gemeinden im Zollernalbkreis für den Aufbau eines kommunalen Glasfasernetzes entschieden.“

89,5 Kilometer schnelles Internet

Eines der größten Projekte sei laut Behörde derzeit der Bau des 89,5 Kilometer langen Backbone-Netzes in Bisingen, Burladingen, Geislingen, Haigerloch, Hausen am Tann, Meßstetten, Obernheim, Ratshausen, Schömberg und Weilen unter den Rinnen.

An mehreren Stellen im Zollernalbkreis rollen nach Angaben des Landratsamtes seit April 2021 die Bagger der Netze BW. Bis heute wurden 26,8 km Tiefbau fertiggestellt. Parallel beginnt der Glasfasereinzug bei den ersten Teilnetzen. Die Fertigstellung der Backbonetrassen sei für das dritte Quartal 2022 geplant. Mehr als die Hälfte davon sei bereits gebaut.

Über 250 Kommunen im Verbund

Parallel dazu beginnen viele Kommunen im Zollernalbkreis mit dem innerörtlichen FTTB-Ausbau („Fibre To The Building“). Das heißt, die Glasfaser wird direkt ans Haus geführt. Alle Schulen im Zollernalbkreis werden in naher Zukunft mit einem Glasfasersignal der Kommune bedient.

Neben den fünf Gewerbegebieten, welche bereits angeschlossen sind, werden neun weitere Gebiete mit Glasfaser erschlossen. In Rosenfeld-Täbingen und Dautmergen erfolgt bereits der FTTB-Ausbau für Privathaushalte.

„Die vielen Baustellen im Landkreis machen sehr deutlich, wie wichtig einheitliche Qualitätsstandards beim Bau des Glasfasernetzes sind“, formuliert das Landratsamt in seiner Pressemitteilung.

Diese würden bei den Baumaßnahmen durch den Verbund Komm.Pakt.Net vorgegeben. Inzwischen seien acht Landkreise und über 250 Städte und Gemeinden dem Verbund beigetreten.

Breitbandkoordinatoren begleiten von Beginn an

Die Breitbandkoordinatoren des Landkreises unterstützten die Städte und Gemeinden nicht nur bei gemeindeübergreifenden Ausschreibungen (Netzbetrieb, Masterplanung, Generalübernehmer), sondern begleiten jedes Glasfaserausbauprojekt von der Förderantragsstellung bis zur Inbetriebnahme.

Sie sind die Schnittstelle zwischen Komm.Pakt.Net, den Förderstellen, den Netzbetreibern und den Ingenieurbüros.

44 Millionen Fördergelder

„Die hohen Kosten für den Breitbandausbau sind für alle Städte und Gemeinden eine große Herausforderung“, erklärt Andrea Gobbo, Leiterin des Amtes für Digitalisierung. „Ohne die Förderprogramme von Bund und Land wäre der Glasfaserausbau für die Städte und Gemeinden nicht umsetzbar.“

Dennoch nehmen sie diese Herausforderung an und bauen ein kommunales Glasfasernetz auf. In den letzten Jahren wurden von Bund und Land circa 44 Millionen Euro Fördermittel für die Städte und Gemeinden im Zollernalbkreis bewilligt.

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