Unglaublich wichtig: Die TSG Balingen siegt im Württemberg-Derby verdient

Im siebten Saisonspiel holte die TSG Balingen den zweiten Dreier. In Aspach feierte die Braun-Elf einen 4:1-Sieg. Kein Wunder, dass die Protagonisten aus der Kreisstadt zufrieden sind.

Ein besonderer Erfolg war es für Jan Ferdinand, der erst Mitte August vom „Dorfklub“ nach Balingen zurückkehrte. An alter Wirkungsstätte traf der TSG-Stürmer – bereits sein vierter Treffer in dieser Runde.

Dierberger mit perfektem Einstand

„Es ist ein sehr schönes Gefühl, die Punkte geholt zu haben. Und mit einem Tor im alten Stadion ist es natürlich noch mal einen Tick schöner, das tat gut“, sagte Ferdinand, der den 4:1-Endstand besorgte. Es sei schön gewesen, die alten Kollegen zu sehen. Letztlich aber habe die TSG diese verdient besiegt, fand der Ebinger, „wir haben es dem Gegner von Anfang an schwer gemacht.“

Tobias Dierberger, den TSG-Trainer Martin Braun erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an brachte, hatte die Kreisstädter im württembergischen Derby nach schönem Cabraja-Zuspiel früh in Führung gebracht. „Es ist immer schön, zu treffen und Tore vorzubereiten“, sagte der schnelle Offensivmann, der ebenfalls die Mehrheitsmeinung teilte, wonach der zweite Saisonsieg der TSG verdient gewesen sei. „Wir waren einfach die bessere Mannschaft.“

Ausgleich bringt TSG nicht ins Wanken

Die Gründe analysierte Kaan Akkaya, der für die Eyachstädter vom Elfmeterpunkt aus das zwischenzeitliche 3:1 markierte. „Wir haben mutig gespielt, uns auch von einem Sonntagsschuss des Gegners nicht aufhalten lassen und uns nach der knappen 0:1-Niederlage gegen Steinbach nun endlich wieder verdiente Punkte gesichert“, sagte Akkaya. Dieser verriet: „Mit einem Sieg im Rücken trainiert es sich leichter. Der ist gut für die Moral, das gibt uns Auftrieb.“

Nach Dierbergers Führungstreffer (13. Minute) hatte David Tomic die Partie mit einem Distanzschuss kurz nach der Pause ausgeglichen (48.). Lukas Foelsch, dessen Schuss von Nicolas Jüllich entscheidend abgefälscht wurde, Akkaya per Strafstoß nach Foul an Foelsch (66.) und eben Ferdinand (76.) wehrten das Aspacher Aufbegehren ab. „Dass wir nach dem Ausgleich direkt wieder in Führung gegangen sind, wenngleich im Zustandekommen etwas glücklich, war wichtig“, fand dann auch Ferdinand.

Punkte, die guttun

Der 24-Jährige ergänzte: „Wir haben von Anfang bis Ende unsere Leistung gezeigt und konnten unseren Plan durchziehen. Die Punkte waren unglaublich wichtig für uns, die tun uns gut.“ Bei einem Saisonspiel weniger als das Gros der Regionalliga Südwest rangiert die Braun-Elf vor dem Heimspiel am kommenden Freitag (19 Uhr) gegen die U 21 des VfB Stuttgart auf Tabellenplatz 14.

Der Ex-Drittligist blieb in der Ba(h)linger Woche ohne zählbaren Erfolg, liegt mit 13 Zählern aber noch in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. „Das war nicht der Fußball, den wir uns vorstellen. Das war nicht Großaspach like“, kritisierte SG-Coach Steffen Weiß nach der dritten Saisonniederlage.

„Spatzen“ an der Spitze

Währenddessen haben der SSV Ulm und der TSV Steinbach Haiger (beide 17 Punkte) ihre Ambitionen untermauert. Die „Spatzen“ mühten sich zum 2:1 über Kassel, die Hessen waren mit 1:0 über den VfR Aalen erfolgreich. Für den Ostalb-Klub (6) ging es wieder runter in der Tabelle: auf Rang 17. Schlusslicht bleibt Schott Mainz (4), das knapp mit 0:1 in Homburg verloren hat. Für die Saarländer war es der dritte Sieg in Serie.