Ungefährdet und ganz wichtig: HSG Albstadt gewinnt gegen Fridingen/Mühlheim mit 29:22

Von Larissa Bühler

Die Wiedergutmachung ist geglückt. Nach der Klatsche in Deizisau meldeten sich die HSGler vor heimischer Kulisse zurück, verbuchten gegen die HSG Fridingen/Mühlheim einen souveränen 29:22-Erfolg.

Ungefährdet und ganz wichtig: HSG Albstadt gewinnt gegen Fridingen/Mühlheim mit 29:22

Zwei wichtige Punkte sammelte die HSG Albstadt am Samstag gegen Fridingen/Mühlheim ein.

In den vergangenen Wochen hatte der Aufsteiger aus Albstadt nicht wirklich überzeugen können. Erst das bittere 32:33 gegen Wangen, dann die 30:30-Punkteteilung mit Wolfschlugen – und als vorläufiger Tiefpunkt folgte dann die 43:31-Klatsche gegen Deizisau. Dabei machte sich besonders das Fehlen von Keeper Julian Mayer bemerkbar. Für die Mannschaft um Trainer Nenad Gojsovic war damit klar: Gegen Fridingen/Mühlheim sollte es besser laufen. Auch Mayer stellte sich in den Dienst der Mannschaft, spielte trotz Schmerzen 60 Minuten durch.

Erster Gäste-Treffer nach sieben Minuten

Und der HSG-Keeper machte seine Sache richtig gut. Fast sieben Minuten musste Fridingen/ Mühlheim auf den ersten Treffer warten, für die Albstädter waren in diesem Zeitraum Eike Schmiederer und – nach einer frühen ersten Zeitstrafe – auch Patrick Lebherz erfolgreich. Bis zum 4:3 konnten die Gäste noch dranbleiben (9. Minute), dann leistete sich Fridingen/Mühlheim jedoch sechs torlose Minuten. Das nutzten die Albstädter aus, setzten sich auf 7:3 ab.

Hilsenbeck: „Das war schon phänomenal“

Auch in der Folge waren die Schwarz-Roten das bessere Team. Zwar scheiterte Lebherz beim Siebenmeter, konnte seinen Patzer jedoch umgehend wiedergutmachen. Schmiederer und Paul Jerger bauten den Vorsprung aus, auch eine Auszeit der Gäste konnte den Lauf der Albstädter nicht unterbrechen. Die gingen schließlich mit einer deutlichen 14:6-Führung in die Pause. „Das war schon phänomenal“, so der Sportliche Leiter Tobias Hilsenbeck. „Aber wir wussten natürlich auch, dass es so nicht weitergeht. Das ist ja ganz normal.“

Lukas Mayer beendet Torflaute

Dennoch sah es auch nach dem Wiederanpfiff noch einige Minuten richtig gut aus für die Albstädter. Offensiv lief bei Fridingen/Mühlheim nun etwas mehr zusammen, bis zum 17:9 blieb es jedoch beim deutlichen Vorsprung der Schwarz-Roten (34.). Die Gäste erhöhten jedoch weiter den Druck, verringerten mit einem 4:0-Lauf den Rückstand. Lukas Mayer beendete mit dem 18:13 die kurze Torflaute der Albstädter, doch Fridingen/Mühlheim schien nun in Schlagdistanz. Auch eine Überzahlsituation nutzte die Gojsovic-Truppe nicht entscheidend, beim 19:15 zückte der Coach die grüne Karte (42.). Die Maßnahme zeigte Wirkung, Patrick Lebherz verwandelte den nächsten Siebenmeter.

Albstadt nun auf Rang sieben

Wenig später baute Lukas Mayer per Doppelschlag den Vorsprung wieder auf 22:16 aus (47.). In den Schlussminuten wehrten sich die Gäste aus Fridingen und Mühlheim gegen die drohende Niederlage, näher als beim 25:21 kamen sie aber nicht mehr heran. Albstadt wahrte seine Führung und setzte sich schließlich mit 29:22 durch. „Ein ungefährdeter Sieg“, freute sich Hilsenbeck. „Der war auch ganz wichtig.“ Mit dem verbesserte sich Albstadt nämlich wieder auf Rang sieben.

HSG Albstadt: J. Mayer, Friedel; Schmiederer (8), L. Mayer (6), P. Lebherz (4/3), P. Jerger (3), Raible (3), D. Lebherz (2), Flügel (1), Schurer (1), B. Jerger (1), Hofele, Menger, Maier.

Spielfilm: 3:1, 7:4, 11:5, 14:6 – 17:13, 20:16, 25:19, 29:22.