Umgang mit der Presse in Burladingen: Ein neuer Sitzplatz für AfD-Bürgermeister Harry Ebert?

Von Hardy Kromer

Für wen ist das Schulbänkchen gedacht, das neuerdings im Sitzungssaal des Burladinger Rathauses steht? Doch wohl kaum für die Presse? Hausherr Harry Ebert hat es wohl für sich selbst dahin stellen lassen.

Umgang mit der Presse in Burladingen: Ein neuer Sitzplatz für AfD-Bürgermeister Harry Ebert?

Sitzplatz.

Harry Ebert hat im Sitzungssaal des Burladinger Rathauses einen neuen Sitzplatz einrichten lassen, für kleine Leute, die noch sehr viel zu lernen haben. Und die zappelig sind – weshalb Stühlchen und Schulbank am Boden festgeschraubt wurden. Ein rechter Lausbubenplatz.

Für wen kann diese aufwendig hergerichtete Sitzgelegenheit bestimmt sein? Darf man etwa vermuten, dass Ebert sein Amt doch noch ein paar Jahre länger bekleiden will und nicht, wie man überall munkelt, im Januar zurücktritt? Dann hätte er es dort bequem.

Redakteure machen sich nicht zum Affen

Wer indessen glaubt, ein Redakteur, Presse- oder Medienvertreter würde seinen Hintern auf so einen Platz drücken, der hat nicht mehr alle Sinne beisammen.

Einen solchen Umgang mit der Presse würde ja auch der Burladinger Gemeinderat niemals zulassen, das wäre ja deutschlandweit einzigartig und würde eine Verhöhnung des Gremiums bedeuten.

Das sähe ja aus, als wäre man im Kindergarten und das ganze Rat- ein nicht mehr ernst zu nehmendes Tollhaus. In der Sitzung am Donnerstag konnte der Burladinger AfD-Bürgermeister den Platz allerdings nicht ausprobieren, da hat er wieder gefehlt.

Für den Gemeinderat scheint’s ganz normal zu sein

Und, um der Wahrheit die Ehre zu geben, aus dem Gemeinderat hob sich auch keine Stimme wegen dieser merkwürdigen Sache. Alles ganz normal in Burladingen.