Umfahrung schon vor 2029? Kreis und Stadt Schömberg wollen sich an B27-Planung beteiligen

Von Daniel Seeburger

Erste Gespräche haben bereits stattgefunden. Im Sommer sind weitere Sondierungen auf der Agenda.

Umfahrung schon vor 2029? Kreis und Stadt Schömberg wollen sich an B27-Planung beteiligen

Viele Bürger folgten den Ausführungen des Gemeinderats zur B 27-Umfahrung und zum Industriegebiet Nord.

Wichtig für die Unternehmen, die sich im Schömberger Industriegebiet Nord ansiedeln wollen, ist der Anschluss an die B 27.

Eine Umgehung von Schömberg soll allerdings frühestens 2029 fertig gebaut sein.

Zeitspanne könnte verkürzt werden

Zu spät für die interessierten Unternehmen? Es gibt wohl Möglichkeiten, die Zeitspanne zu verkürzen. Und die werden zur Zeit ausgelotet.

Fakt ist, dass die Planungen für die Umfahrungen frühestens 2023 und spätestens 2025 starten. Das bestätigte am Donnerstag Dirk Abel vom Regierungspräsidium Tübingen. Dort laufen die Fäden zur Umfahrung zusammen.

Landratsamt will Planung beschleunigen

Landratsamtssprecherin Marisa Hahn geht davon aus, dass mit den Planungen 2024 oder 2025 begonnen wird.

Und dann werden die Ausführungen Hahns spannend: „Die Kommune sowie der Landkreis haben grundsätzlich Interesse daran, diese Planungen zu beschleunigen. Eine Möglichkeit hierfür wäre eine Planungsbeteiligung des Landkreises.“

Sigmaringen dient als Vorbild

Ähnlich geschehen übrigens im Landkreis Sigmaringen. Dort favorisiert die Kreisverwaltung eine gemeinsame Planungsgesellschaft zusammen mit dem Bodenseekreis und dem Landkreis Ravensburg zur Beschleunigung des Ausbaus der B 311 zwischen Meßkirch und Mengen.

Während Sigmaringen die Planungsgesellschaft weiter befürwortet, ist der Bodenseekreis zwischenzeitlich ausgestiegen, und auch Ravensburg steht vor dem Ausstieg.

Das Hauptproblem: Es fehlt an Fachingenieuren

Das Hauptproblem der schleppenden Planungen dürfte der Mangel an Fachingenieuren sein. Darauf weist auch Regierungspräsident Klaus Tappeser immer wieder hin.

Erste Dialoge zwischen der Stadt Schömberg und dem Landkreis hätten zwischenzeitlich bereits stattgefunden, heißt es aus der Behörde.

Ab Juni mögliche Gespräche zwischen Kommune und Landkreis

Im Juni oder Juli werden dann weitere Gespräche zwischen der Kommune und dem Landratsamt Zollernalbkreis „zu den Bedingungen einer möglichen Planungsbeteiligung geführt“, so Marisa Hahn.

Erst im Anschluss daran könne eine endgültige Entscheidung getroffen und ein Zeitplan aufgestellt werden, heißt es abschließend.