Umbau der Turn- und Festhalle in Nusplingen: Bis Februar ist der Sportbetrieb nicht möglich

Von Benjamin Rebstock

Die wichtigste Veranstaltungs- und Sportstätte in Nusplingen ist momentan eine Baustelle. Bauleiterin und Planerin Sandra Karle und Bürgermeister Jörg Alisch zeigen bei einem Rundgang den Stand der Dinge. Die Sporthalle ist nur noch bis Donnerstag für Vereine und Schule nutzbar, danach wird sie bis Februar gesperrt.

Umbau der Turn- und Festhalle in Nusplingen: Bis Februar ist der Sportbetrieb nicht möglich

Die Bauarbeiten an der Nusplinger Turn- und Festhalle nehmen Kontur an. Momentan wird das Flachdach des Anbaus abgedichtet.

Zufrieden blickt Bauleiterin Sandra Karle auf die Baustelle. In ihrer ruhigen und sachlichen Art erklärt sie, was am Ende alles besser wird in der Nusplinger Halle.

Die Bauarbeiten, die im Mai dieses Jahres begonnen haben, liegen im Zeitplan. Von Materialengpässen sei man bisher nicht arg betroffen. „Gelegentlich verzögert sich die Lieferung von manchen Materialien um zwei bis drei Wochen“, sagt sie und fügt hinzu: „Es liegt aber alles noch im Rahmen“. Im Frühjahr 2023 soll dann der Gebäudekomplex fertiggestellt sein.

Bauarbeiten gehen voran

Von Mai bis jetzt wurde auf der Baustelle viel bewegt: Zu Beginn der Bauarbeiten wurden Leerrohre für Glasfaser eingelegt sowie ein neuer Anschluss für die Hauptwasserleitung erstellt. Für die Entwässerung wurde ein Pumpenschacht mit Druckleitung eingebaut und am Ortskanal angeschlossen.

Nach Fertigstellung der Bodenplatte wurde mit den Außenwänden des Anbaus begonnen. Am Anschlussbereich zum Bestandsbau sind vor allem im Bereich des neuen Eingangs umfangreiche Beton-Sägearbeiten notwendig geworden, die von einer Spezialfirma ausgeführt wurden.

Rohbauarbeiten sind abgeschlossen

Danach wurde die Decke betoniert und mit den Abbrucharbeiten der Sanitäranlagen begonnen. Auch ein Notausgang, von dem aus momentan die Halle für Besucher zugänglich ist, wurde erstellt.

Die Rohbauarbeiten kamen vor zirka zwei Wochen zum Abschluss, in Kürze sollen die Installationsarbeiten im Inneren des Gebäudes beginnen. Momentan, so Karle, wird das Flachdach des Anbaus abgedichtet. Vor Weihnachten sollen dann Fenster geliefert und eingebaut werden.

Sporthalle nur noch bis Donnerstag nutzbar

Am Übergang vom Neubau zum alten Bestand wurden Staubwände aufgestellt, damit die Halle weiterhin für den Vereins- und Schulsport genutzt werden kann, wenn auch in eingeschränkter Form. Nur noch bis Donnerstag soll Sport in der Halle möglich sein, dann ist sie bis Februar geschlossen, so Karle.

Laut Bürgermeister Jörg Alisch stehen für die Vereine die Hallen in Unterdigisheim und Egesheim auf Nachfrage zur Verfügung. „Die Vereinsvertreter müssen selbst klären, wann sie die Halle nutzen können“, sagt er. Im Nusplinger Schwimmbad sei nach wie vor der Schul- und Vereinssport möglich.

Bereits am Freitag soll in der Nusplinger Sporthalle der Schutzboden ausgelegt und mit dem Rückbau der Decke begonnen werden. Geheizt wird künftig über eine Paneeldeckenheizung.

Diese habe im Vergleich zur alten Lüftungsheizung, die oftmals nicht funktionierte, mehrere Vorteile, so Bürgermeister Jörg Alisch: „Sie ist nicht mehr so laut und es zieht auch nicht mehr so“. Weitere Umbauarbeiten in der Halle seien nicht vorgesehen.

Helles Foyer und barrierefreie Toilette

Die Pläne für den Umbau sehen vor, dass künftig die Besucherinnen und Besucher in einem hellen verglasten Foyer empfangen werden. Zudem entsteht ein Anbau mit Küche sowie Technikraum. Auch die Sanitärräume werden in diesem Zuge erneuert und durch eine barrierefreie Toilette ergänzt. Rund 1,8 Millionen Euro investiert die Gemeinde in die Sanierung. Laut dem Bürgermeister liegt man im Kostenplan. „Es gibt bisher keine bösen Überraschungen bei den Ausschreibungen“, betont er.