Zollernalbkreis

Übergewichtige Kinder: Der Zollernalbkreis fällt laut AOK-Statistik negativ auf

02.09.2020

von AOK-Pressemitteilung

Übergewichtige Kinder: Der Zollernalbkreis fällt laut AOK-Statistik negativ auf

© AOK

Schlechte Ernährung, zu wenig Bewegung: Laut AOK die Hauptursachen für übergewichtige Kinder.

Die Zahl adipöser Kinder steigt in der Region jährlich an. Die AOK-Gesundheitsexpertin Dr. Ute Streicher ermahnt Eltern, sich frühzeitig Hilfe zu holen.

679 Kinder unter 12 Jahren waren in den Kreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb wegen krankhaften Übergewichts in ärztlicher Behandlung, 80 Kinder mehr als noch vor 5 Jahren. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK für das Jahr 2018 hervor. Jungen und Mädchen waren dabei gleichermaßen betroffen.

Zollernalbkreis fällt negativ aus der Reihe

Die AOK-Statistik zeigt, dass vor allem der Zollernalbkreis mit einer jährlichen Steigerung von 7,1 Prozent negativ auffällt. Zum Vergleich: Die gesamte Region Neckar-Alb kommt lediglich auf eine jährliche Steigerung von 0,9 Prozent. In ganz Baden-Württemberg registriert die Kasse im Durchschnitt 1,7 Prozent mehr Behandlungsfälle im Jahr.

„Wir können helfen“

„Das macht mir Sorge“, sagt AOK-Gesundheitsexpertin Dr. Ute Streicher. „Meine Kollegen und ich können betroffenen Kindern und deren Eltern helfen. Der Kinder- und Jugendarzt beziehungsweise Hausarzt ist die erste Anlaufstelle, um das Thema Übergewicht anzupacken.“

Auf Ernährung und Bewegung kommt es an

Nur selten seien Erbanlagen hauptverantwortlich für Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Entscheidend sei die Ernährung und Bewegung. Zu fettiges oder zu süßes Essen, der Einfluss von Werbung, zu viel Medienkonsum oder zu wenig Bewegung sind laut AOK die Hauptprobleme.

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