Über 80 und fest im Sattel: Kurt Graf und Werner Bisinger erkunden Deutschland mit dem Rad

Von Bettina Stehle

Dass man auch noch im fortgeschrittenen Alter aktiv sein kann, zeigten Werner Bisinger aus Heiligenzimmern und Kurt Graf aus Rosenfeld. Die beiden Senioren machen mehrtägige Radtouren, die es in sich haben.

Über 80 und fest im Sattel: Kurt Graf und Werner Bisinger erkunden Deutschland mit dem Rad

Die beiden rüstigen Radler an der Saar.

Wer rastet, rostet. Nicht so die beiden Radlerfreunde Werner Bisinger aus Heiligenzimmern und Kurt Graf aus Rosenfeld. Sie rasten zwar auch gerne, aber nur, wenn sie sich zuvor ausgiebig bewegt haben. Bisinger und Graf sind zwar schon beide über 80 Jahre alt. Aber das ist ihrer Ansicht nach lange noch kein Alter, um sich zur Ruhe zu setzten. Die beiden erkunden Deutschland. Und zwar mit dem Fahrrad.

Unterwegs an der Saar

Jetzt waren die zwei Radtouristen wieder unterwegs und machten eine mehrtägige Radtour. Die beiden haben zwar einige Jährchen auf dem Buckel, sind aber noch so fit, dass sie seit über zehn Jahren jedes Jahr gemeinsam eine mehrtägige Radtour bewältigen.

Dieses Mal zog es die beiden in den Naturpark Saar-Hunsrück im Saarland, das auch als Fahrrad-Paradies beschrieben wird. Mit einem auf Radtouren spezialisierten Busunternehmen ging es nach Schwalbach bei Saarlouis. In abwechslungsreichen Tagestouren erkundeten die beiden den Naturpark mit seinen Sehenswürdigkeiten.

Durch Weinberge und Wälder

So führte eine Radtour entlang der Saarschleife bei Mettlach durch Weinberge und Wälder bis zur idyllischen Kleinstadt Saarburg. Die gut erhaltenen Bauten aus früheren Jahrhunderten beeindruckten die beiden Radler. Dabei war der Marktplatz besonders reizend, da ein kleiner Fluss diesen in zwei Hälften teilt, um dann mitten im Ort in einen Wasserfall mündet.

Auch das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte war ein Etappenziel. Dort besichtigten die rüstigen Senioren die dunklen Gänge der Möllerhalle und die Aussichtsplattform am Hochofen. Dabei wurde ihnen deutlich, unter welch‘ schwierigen Bedingungen Menschen dort ihre Arbeit verrichten mussten.

Halt in Saarbrücken

Nicht fehlen bei der Tour durfte Saarbrücken, das an der Grenze zum französischen Lothringen liegt und die Hauptstadt des Saarlandes ist. Barockkirchen, alte Brücken und kleine Gässchen mit Straßencafés luden zum Verweilen ein.

Die letzte Etappe führte die zwei rüstigen Radler an der Saar entlang zu deren Nebenfluss, der Blies. Von dort ging es mit dem Radbus zurück in die Heimat mit vielen Erinnerungen an die schöne Landschaft des Saarlandes.