Noch 16 Spiele hat die U 23 der TSG Balingen in der laufenden Landesliga-Saison vor sich. „Davon sollten wir acht gewinnen“, sagt der Trainer aus Tieringen, der zur neuen Spielzeit zum TSV Straßberg wechseln wird. Ein ambitioniertes Vorhaben – das wird beim Blick auf die Tabelle deutlich, in der die Kreisstädter als Drittletzte momentan absteigen würden. Diese zeigt auch: Von den ersten 16 Spielen im alten Jahr konnte das Perspektivteam nur vier gewinnen, also gerade mal die Hälfte der neuen Vorgabe.

Über zwei Gegentore pro Spiel

Den Gang in die Bezirksliga möchte Koch auf jeden Fall verhindern und setzte deshalb in der Wintervorbereitung insbesondere beim Defensivverhalten an. Über zwei Gegentore pro Partie kassierte die TSG-„Zweite“ in der Hinserie. „Wenn du drei Tore schießen musst, um zu gewinnen“, weiß Koch, „dann wirst du nicht allzu oft gewinnen.“

Devise: hinten dichtmachen

Die Devise für den Wiederauftakt am Sonntag im Kellerduell beim FC Ostrach daher: Leichtsinnsfehler abstellen, Konzentration hochfahren – und hinten dichtmachen. Das Auswärtsspiel beim Tabellenzwölften, der fünf Punkte mehr auf dem Konto hat als die Balinger Youngster auf Rang 15, bezeichnet Koch als „richtungsweisend“. Er sagt: „Das Spiel sollten wir gewinnen. Ein Dämpfer im Abstiegskampf gleich zum Auftakt wäre fatal.“ Immerhin: Im Hinspiel setzte sich die Kreisstadt-Perspektive gegen Ostrach mit 1:0 durch.

Vorbereitung stimmt zuversichtlich

Die Vorbereitung, in der sich die U 23 ordentlich präsentierte, stimmt den scheidenden Coach zuversichtlich, dass sich Balingen 2 in der Liga halten kann. Nachdenklich macht ihn die personelle Situation. „Mir fehlen einige wichtige Spieler“, sagt Koch. „Ich wünsche mir und ich gehe auch davon aus, dass wir in der Rückrunde öfter Verstärkung aus der ersten Mannschaft erhalten.“

Wenig Unterstützung aus der Regionalliga

Diese habe er in der ersten Saisonhälfte bisweilen vermisst, was sich mit der schwierigen sportlichen Situation der „Ersten“ in der Regionalliga und vor allem mit den vielen Rochaden auf deren Trainerbank erklären ließe. Drei verschiedene Kommandogeber hatte die „Erste“ in der laufenden Saison bereits. Da müsse sich der Austausch zwischen Ober- und Unterbau natürlich stets neu finden. Doch, so Koch, „ich denke, dass dem Verein klar ist, wie wichtig es ist, dass der Unterbau nicht in die Bezirksliga abrutscht. Meine Spieler werden alles für den Klassenerhalt tun. Aber wir könnten Hilfe von oben gut gebrauchen.“