Handball

Tussies im Pokal-Viertelfinale: Lena Degenhardt als „X-Faktor“

02.12.2022

von Pressemitteilung

Tussies im Pokal-Viertelfinale: Lena Degenhardt als „X-Faktor“

© Eibner

Lena Degenhardt glänzte mit neun Toren.

Die Straßbergerin trug im DHB-Pokalspiel gegen den Thüringer HC neun Treffer zum 34:32-Sieg der Tussies Metzingen bei. Der Traum vom Final Four in der Stuttgarter Porsche-Arena im April 2023 lebt.

Am Mittwochabend sicherten sich die Tussies Metzingen vor knapp 200 Zuschauern in der Öschhalle gegen den Thüringer HC mit einem 34:32-Sieg einen Platz im DHB-Pokal Viertelfinale.

Crunchtime geht an Metzingen

Dabei entwickelte sich von Beginn an ein Pokalfight auf Augenhöhe. Die Gäste legten in Person von Sonja Frey immer wieder vor, die Metzingerinnen konnten jedoch stets nachziehen. Vor allem im Positionsangriff ließ die Mannschaft von Trainer Werner Bösch den Ball und die THC-Abwehr laufen. Nach 21 Minuten gingen die Pink-Ladies durch Katarina Pandza erstmals in Führung (11:10). Wenig später nahm Gästetrainer Herbert Müller die erste Auszeit, welche bei seiner Mannschaft Wirkung hinterließ. Zusätzlich schlichen sich nun kleine Fehler bei den Tussies ein und der THC ging mit einem 16:14-Vorsprung in die Halbzeit.

Nach der Pause kamen die Gäste besser aus den Startblöcken und verschafften sich erstmals eine Drei-Tore-Führung (17:20/38. Minute). Die Pink-Ladies spielten unbeirrt weiter, profitierten von leichten Fehlern des THC und Überzahlphasen. Rebecca Rott sorgte nach 42 Minuten für den 23:23-Ausgleich. Das Tempo wurde von beiden Teams weiter hochgehalten, Thüringen setzte sich noch mal auf 26:23 ab. Doch die Tussies – besonders in Person von Lena Degenhardt – hatten dem etwas entgegenzusetzen. Sieben Minuten vor Schluss stand es 30:30 und die Zuschauer hatten bisher ein munteres Auf und Ab gesehen. Ein Doppelpack von Degenhardt brachte Metzingen in einer wilden Schlussphase mit 32:30 (58.) in Führung. In der Folge scheiterte der THC gleich zweimal am Pfosten und Marte Juuhl Svensson machte mit dem 33:30 den Deckel drauf. Am Ende stand ein viel umjubelter 34:32-Sieg auf der Anzeigetafel.

„Herz auf dem Feld gelassen“

„Wir wissen, dass wir sehr viele Stärken haben und auf diese haben wir heute auch vertraut“, betonte Bösch nach dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale. „Wir haben heute offensiv oft die richtigen Lösungen gefunden und weniger Fehler gemacht als der THC. Ich freue mich, dass wir uns in einem engen und spannenden Spiel endlich mal belohnt haben und in der nächsten Runde stehen. Wir haben jetzt zehn Tage Pause und legen den Fokus voll auf Bensheim.“ Rebecca Nilsson hatte ein Extralob für ihre Teamkollegin aus Straßberg parat: „Es war ein enges Spiel und jede Aktion war entscheidend. Wir haben unser Herz auf dem Feld gelassen und mit viel Leidenschaft gekämpft. Im Angriff haben wir immer Lösungen gefunden, Lena war heute der X-Faktor und hat in der entscheidenden Phase die Tore gemacht.“

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