Trinkwasser muss gesichert werden

Von Siegfried Seeburger

Der Dotternhausener Gemeinderat nimmt Stellung zur Kalksteinbrucherweiterung auf dem heimischen Plettenberg. Dabei wird auch auf die verschiedenen Reibungspunkte eingegangen.

Nach einer Kurzklausur des Gemeinderates wurde in der vergangenen öffentlichen Sitzung die Stellungnahme der Gemeinde zur Erweiterung des Plettenbergsteinbruchs auf den Weg gebracht. Wie bekannt, soll der bisher genehmigte Steinbruch zur Sicherung von Rohstoffvorkommen um 17 Hektar erweitert werden. Die Gemeinde Dotternhausen, die Eigentümerin des Plettenbergs, ist durch diese Erweiterung „möglicherweise“ betroffen, befürchtet der Gemeinderat. Dabei nennt das Gremium vor allem die Trinkwasserversorgung, den Landschafts- und Naturverbrauch im Naherholungsgebiet, Erschütterungen und deren Auswirkungen auf die Plettenberghütte sowie die Waldbewirtschaftung.

Deshalb sei im Rahmen des Genehmigungsverfahrens unbedingt nachzuweisen, dass die Trinkwasserversorgung dauerhaft gesichert ist, fordert das Gremium. Darüber hinaus sei in enger Abstimmung mit der Gemeinde ein Rekultivierungskonzept zu erarbeiten mit der Erschließung von Wanderwegen und Festlegung des „genauen Grenzverlaufs“.

Auf die Hinweise, dass bereits seit 1938 auf dem Plettenberg Kalkstein abgebaut werde und das Zementwerk mit 250 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in der Gemeinde sei, wird in der Stellungnahme verzichtet. Diskussionsbedarf bestand nicht. Lediglich Gemeinderat Siegfried Rall forderte auch in den Planskizzen eine genaue Markierung des Grenzverlaufs. Bei einer Enthaltung hat der Gemeinderat dem neuen Beschlussvorschlag der Verwaltung zugestimmt.