Trennung vom Kindergarten: Hausens Kindertagespflege bekommt ein neues Domizil

Von Daniel Seeburger

Die Kindertagespflege in Hausen am Tann bekommt ein neues Domizil. Das hat der Gemeinderat der kleinen Schlichemtalgemeinde am vergangenen Mittwoch beschlossen.

Trennung vom Kindergarten: Hausens Kindertagespflege bekommt ein neues Domizil

Kindergarten und Kindertagespflege waren bisher zusammen im Rathaus untergebracht.

Der Kindergarten in Hausen am Tann hat eine für eine solch kleine Gemeinde besondere zusätzliche Einrichtung. Die Kindertagespflege besteht seit knapp sechs Jahren. Dort werden Kinder unter drei Jahren von zwei Tagesmüttern betreut – und zwar bisher in Räumen des örtlichen Kindergartens, der sich im Hausener Rathaus befindet.

Nun soll die Kindertagespflege auch räumlich vom Kindergarten getrennt werden. Neue Lokalitäten in Hausen seien vorhanden, bestätigte Bürgermeister Stefan Weiskopf im Gespräch mit unserer Zeitung. Wo die Kinder zukünftig betreut werden, sei zwar schon ausgehandelt, aber noch nicht ganz spruchreif. Deshalb könne er noch keine weitere Informationen zum neuen Standort geben.

Seit sechs Jahren eine feste Einrichtung

Die Hausener Kindertagespflege wurde im September 2015 als feste Einrichtung unter dem Namen TigeR in der kleinen Gemeinde gegründet. Der Begriff steht als Abkürzung für Tagespflege in anderen geeigneten Räumen.

Damals war Hausen die erste Gemeinde im Zollernalbkreis, die sich für dieses Modell entschieden hatte. Bis zu fünf Kinder können von zwei Tagemüttern betreut werden. Im Augenblick seien drei Kinder in der Tagespflege, so Bürgermeister Weiskopf. Für die Kindertagespflege gibt es besondere pädagogische Grundsätze und Grundlagen.

Aktuell 20 Kinder im Kindergarten

Im Hausener Kindergarten werden aktuell 20 Kinder betreut. Für fünf weitere Kinder wäre Platz. Es gebe noch keine komplette Auslastung, führte Stefan Weiskopf aus.

Pandemiebedingte Notbetreuung

Im Augenblick gebe es eine pandemiebedingte Notbetreuung, erklärte der Bürgermeister. Bis zur Schließung der Präsenzbetreuung Anfang vergangener Woche waren die Eltern dazu aufgerufen, ihre Kinder zuhause zu testen. Die Gemeinde hat dafür Tests zur Verfügung gestellt. Eine Testung sei aber bisher nicht Voraussetzung dafür gewesen, ein Kind im Kindergarten betreuen zu lassen, so Stefan Weiskopf. Ob das in Zukunft so weitergeführt werde sei abhängig von der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens.

Für die Monate Januar und Februar mussten die Eltern die Kindergartenbeiträge nur anteilig bezahlen. Für die aktuelle Situation warte man nun auf ein politisches Signal. Dann würden die Gemeinderäte über das weitere Vorgehen entscheiden, erklärte der Hausener Bürgermeister.