Bitz

Traumergebnis für Stute aus Bitz: Qualiät und Leistung stimmen

15.08.2019

von Pressemitteilung

Traumergebnis für Stute aus Bitz: Qualiät und Leistung stimmen

© Gudrun Waiditschka

Mit Tageshöchstnoten hat die Stute Maheera das Europachampionat im Landgestüt Marbach gewonnen.

Mit Tageshöchstnoten hat die Shagya-Stute Maheera das Europachampionat in Marbach gewonnen. Ihre Bitzer Besitzer sind stolz und erfreut zugleich.

Im August, fand im baden-württembergischen Haupt- und Landgestüt Marbach das Europachampionat der Internationalen Shagya Gesellschaft statt.

Die ISG ist ein internationaler Zuchtverband, in dem Züchter aus 21 Nationen organisiert sind. Shagya-Araber haben ihren Ursprung im ungarischen Staatsgestüt Bábolna.

Robuste Rasse

Begründet auf dem arabischen Vollbluthengst Shagya, wurde das Zuchtziel mit geschlossenen Stutbüchern verfolgt, ein Pferd im arabischen Typ und Charakter zu züchten, das sich durch Größe, Robustheit und Charakter als Reit- und Kutschpferd zum Einsatz beim Militär eignet.

Mittlerweile erfreut sich der Shagya-Araber großer Beliebtheit in allen klassischen Reitsportdisziplinen sowie als zuverlässiger Leistungsträger im Distanzsport. Beim Europachampionat stellten Züchter und Pferdehalter aus sieben europäischen Nationen 54 Shagya-Araber einem Richtergremium vor, um die Qualität ihrer Pferde beurteilen zu lassen, dies in verschiedenen Altersklassen.

Gezeigt wurden zweijährige, dreijährige, vier- bis sechsjährige, sieben- bis zehnjährige sowie elfjährige und ältere Pferde. Nach Geschlecht getrennt wurden Typ, Kopf, Hals, Körper, Fundament sowie der Gang im Schritt und im Trab bewertet.

Traumnoten errreicht

Die Shagya-Stute Maheera, geboren 2009 und aus einem Stammbaum kommend, der bis 1783 zurückgeht und sich im Besitz von Christel Füß und André Schaudt (Bitz) befindet, konnte sich am Samstag in der starken Gruppe der sieben- bis zehnjährige Stuten mit Traumnoten von der Konkurrenz absetzen.

Maheera gewann diese Klasse mit Tageshöchstnoten.

Somit qualifizierte sich Maheera auch für das Europachampionat am Folgetag. Bei diesem Championat wurden aus allen Altersklassen und beiden Geschlechtern zusammen ein Europachampion und ein Reservechampion gekürt. Dabei setzte sich eine elfjährige Stute aus dem ungarischen Staatsgestüt Bábolna durch. Sehr zur Freude der Besitzer von Maheera und ihrer Züchterin Regina Mäder-Schmidt aus Haslach wurde Malika, die 15-jährige Vollschwester von Maheera, Reservechampioness.

Im Hauptberuf Distanzpferd

André Schaudt und Christel Füß erklären, dass sie dieser unerwartete Erfolg ganz besonders freut, da Maheera im „Hauptberuf“ Distanzpferd ist und dort auch bereits etliche Erfolge erzielen konnte. Nach Gewinn eines CEI 1 Distanzrittes im Juni ist die Stute nun für CEI 2 qualifiziert. Das mittelfristige Ziel für Maheera und ihre Reiterin Lisa Füß aus Bitz ist die Deutsche Juniorenmeisterschaft über 120 Kilometer, die 2020 im bayrischen Buch stattfindet.

Der Gewinn der Europameisterschaft in der Altersklasse durch ein Distanzpferd erregt auch bei Insidern Aufsehen, da hier Zuchtqualität und sportliche Leistung vereint sind. Distanzreiten ist ein Pferdesport, in dem es darum geht, eine große Entfernung zu Pferd so schnell wie möglich zu überwinden. Dabei kommt es auch darauf an, die Pferde nicht zu überfordern.

Die Wertungskriterien

Man unterscheidet zwischen nationalen und internationalen Distanzritten, erläutert André Schaudt. Das CEI steht für Concours de Raid d´Endurance International. Ein Stern geht von 80 bis 119 Kilometer, zwei Sterne von 119 bis 139 Kilometern und drei Sterne von 140 bis 160 Kilometer an einem Tag.

Um an CEI teilnehmen zu können, muss man sich auf nationalen Ritten qualifizieren. Wenn man dann die sogenannte Novice Quali hat, darf man CEI 1* reiten. Bringt man sein Pferd in der Wertung ins Ziel, ist man qualifiziert für 2* usw. Die jährliche Deutsche Meisterschaft der Senioren geht über 160 Kilometer, die Junioren reiten 120 Kilometer.

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