Trailrunning

Trailrunner Andreas Schindler: Podiumsplatzierung in Innsbruck im Visier

21.04.2021

Von Matthias Zahner

Trailrunner Andreas Schindler: Podiumsplatzierung in Innsbruck im Visier

© Herl

Andreas Schindler trainiert hart für die anstehenden Rennen.

Andreas Schindler hat sich auf das Trailrunning spezialisiert. Der Balinger spricht im Interview über die nächsten Rennen und das Training in Coronazeiten.

Herr Schindler, Sie haben vor, am 22. Mai beim Innsbruck Alpine Trailrun Festival teilzunehmen. Was erwartet Sie dort?

Andreas Schindler: Falls es stattfindet, würde ich auf der Marathon-Distanz starten. Also der K 42 mit 42 Kilometern und 1600 Höhenmetern. Die Konkurrenz wird natürlich recht groß sein, da jeder auf einen Wettkampf wartet. So weiß ich zum Beispiel persönlich von Moritz auf der Heide, der seit dieser Saison Profi-Trailläufer ist, dass er starten wird.

Wie wahrscheinlich ist eine Austragung des Events?

Letztes Jahr konnte die Veranstaltung mit einem guten Konzept stattfinden. Natürlich ist gerade alles sehr schwierig und ungewiss. Ich hoffe auf die Impfungen und die damit verbundene sinkende Fallzahl im Mai, sodass die Veranstaltung starten kann.

Was haben Sie sich in Österreich vorgenommen?

Auch wenn die Konkurrenz groß sein wird, ist mein Ziel eine Podiumsplatzierung.

Wann standen Sie zuletzt bei einem Rennen am Start und wie sehr vermissen Sie den Wettkampf?

Mein letztes Rennen war der Mayrhofen Ultraks im September; das war die Quali für das Finale der Golden Trail Serie auf den Azoren. Dort wurde ich bei sehr starker Konkurrenz Vierter sehr knapp hinter dem Dritten. Das Adrenalin an der Startlinie und der wirkliche Wettkampf, das vermisse ich schon sehr.

Ihr Hobby hat den Vorteil, dass man es alleine ausüben kann. Wie schwer ist es dennoch, sich in der Coronazeit für das Training zu motivieren?

Mir macht das Training an sich Spaß, daher habe ich weniger Motivationsprobleme. So bin ich letzten Freitag auch einen Trainings-Marathon in 2 Stunden und 45 Minuten am und um den Schömberger Stausee gelaufen. Dazu laufe ich hin und wieder FKTs (Fastest Known Times, Anm. d. Red.); das geht auch virtuell und über GPS. Das Trailmagazin hat hier 124 Strecken mit einer Wertung etabliert. Natürlich ist das kein echter Wettkampf, aber es ist sicher auch ein gutes Training auf verschiedenen Strecken. Zum Abschalten von der Arbeit am PC laufe ich auch sehr gerne direkt vor der Haustüre alleine durch die Natur.

Trailrunner Andreas Schindler: Podiumsplatzierung in Innsbruck im Visier

© Herl

Andras Schindler auf dem "Lochen" und Weilstetten im Hintergrund

Gibt es Tricks, wie man sich selbst pushen kann?

Nur wer im Training alles gibt, kann sich auch im Wettkampf immer Ziele setzen und diese hartnäckig und mit Disziplin verfolgen. Dabei sollte man nicht überziehen.

Welche Trailruns werden, sofern möglich, in diesem Jahr für Sie noch folgen?

Geplant hatte ich die Golden Trail National Serie DACH zu laufen, cool wäre es wenn ich mich für das Finale auf den Azoren qualifizieren würde. Dazu gehört unter andrem der Pitz Alpine Glacier Trail, Zugspitz Ultratrail, Eiger Ultra, Mayrhofen Ultraks, Rennsteiglauf und Chiemgau Trailrun. Natürlich, wenn es möglich ist, die Trails im Ötztal und Ischgl und das Hochkönig Skyrace. Dazu habe ich mir den Lavaredo Ultratrail über 48 Kilometer vorgenommen.

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