Traditionsreiche Serie mit hohem Stellenwert: Interstuhl-Cup startet im Mai

Von Larissa Bühler

Auch hinter den Organisatoren des Interstuhl-Cups liegt ein ungewöhnliches Jahr. Nur wenige Rennen konnten 2020 stattfinden. Das soll diesmal wieder anders werden, 17 Etappen sind geplant.

Traditionsreiche Serie mit hohem Stellenwert: Interstuhl-Cup startet im Mai

17 Etappen sollen im Rahmen des Interstuhl-Cups 2021 stattfinden.

Die größte Radrennserie für Amateurradsportler im süddeutschen Raum lockt seit Jahren die Teilnehmer aus nah und fern. Dabei war der Umfang deutlich reduziert, von ursprünglich 13 Rennen blieben am Ende noch vier übrig.

In Wildberg, Meßstetten, Geislingen und Bodelshausen fuhren die Radsportler um Punkte – unter strengen Hygienerichtlinien. Das Konzept griff. „Wir hatten letztes Jahr keine Infektionen“, blickt Siggi Krüger, Sportlicher Leiter der Rennserie, zurück. Die Teilnehmer und deren Teams hätten sich an alle Regeln gehalten, „deshalb bin ich auch für dieses Jahr zuversichtlich.“

Auftakt verschoben

Eine erste Reaktion auf die Pandemie war jedoch auch für 2021 bereits nötig. Im April hätte in Bodelshausen und Durchhausen gefahren werden sollen, diese Rennen wurden nun jedoch in den Oktober verlegt. Nach den aktuellen Richtlinien wäre ein gewohnter Ablauf selbst im reduzierten Umfang nicht möglich. So geht es nun erst im Mai in Deißlingen los.

Neben viel Tradition ist eins jedoch auch neu in diesem Jahr: Der Name des Events wurde etwas verändert, lautet nun Interstuhl-Cup Württemberg Liga. „Neben den bekannten Wertungen gibt es dann noch die Württemberg Liga, in der eben nur die Fahrer aus Württemberg gelistet werden“, erklärt Krüger.

Vielfältiges Angebot

Angeboten wird eine Mischung aus flachen Rundstreckenrennen über hügelige Runden, Kriterium und Einzelzeitfahren bis hin zum Bergrennen. Dabei sind die Klassen – wie in den vergangenen Jahren – unterteilt in vier Rennblöcke: das Große Finale, das Kleine Finale, das Senioren- und Frauen-Rennen sowie die Schülerrennen, die Interstuhl-Nachwuchsserie. Bei gemeinsamem Start erfolgt eine getrennte Wertung nach Alters- und Leistungsklassen.

Weiterhin beibehalten wird die Tages-Einzelwertung für alle genannten Klassen. Neu ist in diesem Jahr, dass am Ende eben auch die bestplatzierten Fahrerinnen und Fahrer aus dem Land in der Gesamtwertung der einzelnen Klassen Gold, Silber und Bronze der württembergischen Straßensmeisterschaft gewinnen.

Meldeschluss am Sonntag

Mehr als 200 Pedaleure aller Altersklassen beteiligten sich in den vergangenen Jahren an der beliebten Rennserie. Viele hielten den Verantwortlichen auch im vergangenen Jahr die Treue und sind natürlich auch 2021 wieder mit von der Partie. „Bei den Aktiven sehen die Meldezahlen bisher schon ganz gut aus. Bei den Schülern und den Masters sind es noch nicht ganz so viele, aber da gehen die Meldungen meistens auch erst kurzfristig ein“, erklärt Krüger. Meldeschluss ist am Sonntag, Tagesmeldungen sind nicht möglich.

Doch nicht nur die Athleten, auch die Sponsoren hielten dem Event die Treue – insbesondere Titelsponsor Interstuhl. „Das hat uns sehr gefreut“, so der Sportliche Leiter, „und es zeigt auch, welchen Stellenwert die Serie in der ganzen Region hat.“

Natürlich birgt die Pandemie auch in diesem Jahr wieder Risiken für die Ausrichter. Sollte aufgrund der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg ein vorgesehener Renntermin nicht stattfinden, bemühen sich die Organisatoren um einen Ersatztermin. Außerdem werde bei einem zu hohen Meldeergebnis eine Auswahl getroffen. „Dabei haben Fahrer und Fahrerinnen des Radsportbezirks Schwarzwald-Zollern, des WRSV, der ausrichtenden Vereine sowie Vorjahresteilnehmende Vorrang“, teilen die Organisatoren mit.

Start in Deißlingen

Nach den Verlegungen der Rennen in Durchhausen (neuer Termin: 3. Oktober) und Bodelshausen (10. Oktober) steigt der neue Auftakt am 9. Mai beim Kriterium in Deißlingen, ehe am 24. Mai ein neuer Veranstaltungsort auf dem Programm steht: nämlich Ludwigsburg-Eglosheim. „Wir weiten unser Gebiet aus“, erklärt der Sportliche Leiter Siggi Krüger. Am 20. Juni geht es dann erstmals in den Zollernalbkreis, wenn in Trillfingen um die Punkte gefahren wird.

Nach den Etappen in Wilflingen (26. Juni) und Pfullingen (27. Juni) geht es am 11. Juli in Erlaheim weiter. Es folgt Ottenbach (18. Juli), ehe es noch in Pfeffingen (24. Juli) und Villingen (25. Juli) zur Sache geht. Am 1. August wartet in Bad Waldsee eine neue Etappe, ehe es nach einer kurzen Sommerpause nach Wildberg (28. August), Tieringen (5. September), Geislingen (12. September) und Onstmettingen (19. September) geht. Eine weitere Etappe ist noch nicht fixiert.