Balingen

Tourismus und Christkindlesmarkt: Gemeinderäte fragen, die Verwaltung antwortet

16.07.2019

Von Nicole Leukhardt

Tourismus und Christkindlesmarkt: Gemeinderäte fragen, die Verwaltung antwortet

© Nicole Leukhardt

Der Tourismusverband Schwäbische Alb kümmert sich darum, die Vorzüge der Alb in die Welt hinaus zu tragen. Die Stadt Balingen ist eines seiner Mitglieder.

Was wird aus dem Christkindlesmarkt? Und was macht eigentlich der Tourismusverband Schwäbische Alb so ganz genau? Die Gemeinderäte hatten diverse Fragen an die Verwaltung, kommenden Dienstag gibt‘s die Antworten in der öffentlichen Sitzung des Balinger Gemeinderats.

2750 Euro lässt sich die Stadt Balingen jährlich die Mitgliedschaft im Tourismusverband Schwäbische Alb kosten. „Was bekommen wir dafür?“, war eine der Fragen, die sich in verschiedenen Haushaltsreden der Fraktionen des Gemeinderats immer wieder auftat. Eine Menge, wie Jens Keucher, Leiter des Amts für öffentliche Ordnung, in seiner Vorlage erklärt.

Denn der Verband, der in Bad Urach sitzt, sei die „touristische Kompetenzagentur für insgesamt zehn Landkreise, den Stadtkreis Ulm und rund 150 Städte und Gemeinden“, heißt es. Die Aufgabe des Verbands sei es, sowohl die touristische Werbetrommel zu rühren als auch den Wirtschaftsstandort zu stärken.

Dank der Mitgliedschaft könne sich die Stadt Balingen an Marketingaktionen wie beispielsweise dem gemeinsame Messeauftritt auf der CMT beteiligen. Ebenso sei die Stadt auf der Hompepage und in Broschüren des Verbands präsent.

Der Tourismusverband Schwäbische Alb plane außerdem die Einführung der „Gästekarte Schwäbische Alb“, die ab April 2020 von Hotels, Gasthöfen und Ferienwohnungsbetreibern ausgegeben werden und so die Alb als Tourismusregion stärken soll, denn die Karte ermöglicht den Gästen kostenlosen Eintritt bei touristischen Attraktionen und freie Fahrt mit Bus und Bahn in der Region.

In Balingen ist dieses Novum bereits angekommen: Sowohl das Hotel Bahnhof, das Hotel Thum als auch das Jugendgästehaus hätten sich vertraglich bereits für die Gästekarte verpflichtet.

Um die Steigerung der Attraktivität seiner Wahlheimat Balingen ging es auch Peter Seifert. Er hatte in der Dezembersitzung vergangenes Jahr angeregt, ein beratendes Gremium für die Ausrichtung des Balinger Christkindlesmarkts zu bilden.

Die Antwort der Stadtverwaltung: Kein rechtes Ja, aber auch kein rechtes Nein. Harry Jenter, Leiter des Amts für Familie, Bildung und Vereine, erklärte, dass die Verwaltung bereits vor zehn Jahren die Richtlinien für den Christkindlesmarkt überarbeitet habe. Damit habe man erreicht, dass der Markt weihnachtlicher werde. Besonderes Augenmerk lege die Stadt auf die Gestaltung der Stände und das Warenangebot.

Dies habe man „auch gegen anfängliche Beschwerden alteingesessener Marktbeschicker konsequent durch- und umgesetzt“, schreibt Harry Jenter. Die Qualität des Marktes habe sich stetig gebessert. Ob ein beratendes Gremium diese Entwicklung weiter vorantreiben könnte, geht aus der Antwort der Verwaltung nicht hervor.

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