Handball

Titelkämpfe am Stausee: Hossingen-Meßstetten und Rietheim-Weilheim holen den Bezirkspokal

28.04.2019

Von Daniel Drach

Titelkämpfe am Stausee: Hossingen-Meßstetten und Rietheim-Weilheim holen den Bezirkspokal

© Moschkon

Die TG Schömberg war Gastgeber beim Final Four des Bezirkspokals.

Das Bezirkspokal Final Four in Schömberg bot am Wochenende alles, was das Handballherz begehrt. Während es im Frauen-Endspiel einen Katersieg der HSG Hossingen-Meßstetten gab, setzte sich bei den Herren die HSG Rietheim-Weilheim nach einem Siebenmeter-Krimi durch.

Eine besondere Geschichte hielt die Endrunde der Damen-Konkurrenz bereit. Am Samstag musste sich die favorisierte HSG Hossingen-Meßstetten im Halbfinale zunächst strecken, um den Finaleinzug zu schaffen.

Harter Kampf um den Finaleinzug

Gegen die TG Schömberg lagen die Heubergerinnen dabei nach der ersten Hälfte – gespielt wurden lediglich zweimal 20 Minuten – überraschend mit 9:11 zurück. Allerdings kämpfte die HSG im zweiten Durchgang mit aller Macht um die Wende, da man dem scheidenden, langjährigen Trainer Martin Röthlingshöfer zum Abschied noch den Pokalsieg bescheren wollte.

Tatsächlich drehte Hossingen-Meßstetten noch die Partie, gewann mit 20:18 und machte damit den ersten Schritt zum geplanten Abschiedsgeschenk.

HKOG löst das Ticket

Auch im zweiten Damen-Halbfinale ging es äußerst eng zur Sache. Die beiden Bezirksligisten HK Ostdorf/Geislingen und TG Schwenningen schenkten sich über 40 Minuten hinweg nichts – so musste letztlich das Siebenmeterwerfen für die Entscheidung herhalten. In diesem behielt am Ende die HKOG die Oberhand und schaffte mit dem 21:20-Erfolg ebenfalls den Finaleinzug.

Gastgeber schlagen Landesligisten

Auch bei den Herren lieferten sich die vier Endrundenteilnehmer umkämpfte Partien. Die Hausherren waren dabei gleich mit zwei Teams vertreten. Zunächst durfte sich die Schömberger „Erste“ mit dem klassenhöheren TV Aixheim messen. In der ersten Hälfte spielten die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe – zur Pause stand es 10:10. Dann setzte sich die TG tatsächlich mit drei Treffern in Serie ab und erspielte sich so das entscheidende Polster. Die Gastgeber siegten mit 18:14.

Schömbergs „Zweite“ verpasste im Anschluss daran die Finalteilnahme. Gegen den Landesligisten HSG Rietheim-Weilheim konnte der Außenseiter eine Halbzeit lange mithalten – unterlag letztlich aber klar mit 16:23. Damit war das Traumfinale der Gastgeber geplatzt.

Heubergerinnen triumphieren

Dennoch sollten die zahlreichen Zuschauer in der Schömberger Stauseehalle auch bei den Endspielen am Samstagabend voll auf ihre Kosten kommen. Die Frauen machten den Auftakt und dabei vollendete Hossingen-Meßstetten die Röhtlingshöfer-Geschichte mit einem Happy End. Nach dem 0:1-Rückstand gegen Außenseiter aus Ostdorf/Geislingen blieb die HSG gut 15 Minuten ohne Gegentreffer und setzte sich somit bereits vorentscheidend auf 7:1 ab. Auch im zweiten Abschnitt ließen die Heubergerinnen nichts mehr anbrennen und siegten letztlich deutlich mit 20:8.

Fotostrecke
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Hossingen-Meßstetten gewann das Finale gegen Ostdorf/Geislingen.

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Für Martin Röthlingshöfer (links) war es der letzte Auftritt als HSG-Trainer.

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Nach einer starken Landesliga-Saison holte Hossingen-Meßstetten nun noch den Pokalsieg.

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Bei den Herren sollte es spannender zur Sache gehen. Das Bezirksligateam der Gastgeber bot dem klassenhöheren Rietheimern von Beginn an Paroli. Nach einer torarmen ersten Hälfte (5:5/20. Minute) fanden beide Mannschaften im zweiten Durchgang besser zu ihrer Offensive. Letztlich gab es beim 16:16 aber auch nach 40 Minuten keinen Sieger. Das Siebenmeterwerfen musste folglich für die Entscheidung sorgen. Dabei strapazierten die Akteure die Nerven der Zuschauer: Erst nach 28 Siebenmetern sorgte Thomas Aicher mit dem Treffer zum 26:25 für Rietheim-Weilheim für die Entscheidung.

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