Harthausen

Tierisches Vergnügen: Die Harthauser Ziegenhütte Zollernalb gewährt Einblicke in ihren Alltag

15.05.2023

Von Milijana Magarewitsch

Tierisches Vergnügen: Die Harthauser Ziegenhütte Zollernalb gewährt Einblicke in ihren Alltag

© Milijana Magarewitsch

Wer ist hier wohl der größere Frechdachs auf dem Bild?

Wer am vergangenen Samstag in Harthausen unterwegs war, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Boxenstopp bei der Ziegenhütte Zollernalb eingelegt. Denn das fast schon zur Tradition gewordene Hoffest hat wieder ein buntes Potpourri aus Spaß, Musik und schönen Dingen geboten. Auch Wissenswertes rund um das Thema „Gläserne Produktion“ galt es zu entdecken.

Warum steigen immer mehr Menschen auf Ziegenmilch um? Schon seit Jahrhunderten wir die Ziege als Lieferant für Fleisch, Milch, Wolle, Fell und Horn genutzt. In Nordafrika gilt die Ziege als beliebtestes Nutztier.

Einfach in der Handhabung, unkompliziert, wissbegierig und gut verträglich mit anderen Artgenossen. Auch in Deutschland feiert die Ziege ihr Comeback.

Zehn Jahre Ziegenhütte Zollernalb

Ein echtes Eldorado für Paarhufer betreibt seit genau zehn Jahren das Ehepaar Dietz mit ihrer Ziegenhütte Zollernalb in Harthausen. Während des Hoffestes am vergangenen Samstag gab es nicht nur viel zu gucken, sondern konnten Interessierte auch allerlei Informatives rund um Bock, Geiß, Hippe und Co. in Erfahrung bringen.

Der Traum vom Bio-Bauernhof

„Määääh!“: Laut und fröhlich klingt die Begrüßung der tierischen Hofbewohner. Gebannt schauen sie dem bunten Treiben auf dem Gelände zu, entdecken dabei spielende Menschenkinder und lassen sich von pausbäckigen Zweibeinern füttern.

Tierisches Vergnügen: Die Harthauser Ziegenhütte Zollernalb gewährt Einblicke in ihren Alltag

© Milijana Magarewitsch

Hallo du! Du bist aber ganz schön neugierig!

Agraringenieurin Carolin hat sich gemeinsam mit Ehemann Alexander, Forstwirt, einen Lebenstraum erfüllt. Weg vom konventionellen Schweinemastbetrieb hin zum Bio-Bauernhof.

„Ich habe den elterlichen Hof übernommen konnte mich aber nie wirklich mit der Schweinezucht identifizieren“, erzählt Carolin Dietz. Regional, natürlich, lecker – so lautet die heutige Devise, die „mit Freude und aus Überzeugung“ gelebt wird.

Ein Dankeschön an Mutter Natur

Dem ersten Stall folgte ein größerer, mittlerweile zählt man rund 80 quietschfidele Milchziegen. Der Bauernhof ist ein kleines, abgeschlossenes Ökosystem in sich. Ein Teil des Stromes wird durch Sonnenkollektoren auf dem Ziegenstall produziert, das Futter ist natürlich „Marke Eigen(an)bau“ und die 120 Hektar Land werden komplett ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel bewirtschaftet.

Das Ergebnis: Nicht nur ein Dankeschön an Mutter Natur, sondern auch ein sagenhaft leckerer, prämierter Bio-Ziegenkäse. Wer dem „Bio-Schnittkäse“ oder dem „Bio-Ziegenfrischkäse“ beim Entstehungsprozess zuschauen möchte, hat dazu in der „Gläsernen Produktion“ die Gelegenheit.

Überlieferte Prozesse

Dieser Blick hinter die Kulissen soll die Transparenz und das Vertrauen in das Produkt und das lebensmittelverarbeitende Unternehmen stärken. Wo kommen die Rohstoffe her und welche Verfahren werden genutzt? Das und vieles mehr lässt sich praxisnah und mit den eigenen Sinnen erleben.

Spaß mit 80 Geißlein: Ziegenhütte Zollernalb in Harthausen veranstaltet ein buntes Hoffest

Die Ziegenhütte Zollernalb in Harthausen ist am vergangenen Samstag Schauplatz eines fröhlichen Hoffests gewesen. Neben einem kurzweiligen Programm konnte auch die Gläserne Produktion begutachtet werden. Zudem ließen sich die quietschfidelen Ziegen entdecken. Untermalt wurde das Event von Gitarrenmusik. Auch viele regionale Anbieter waren zu Gast. Milijana Magarewitsch war für zak.de mit der Kamera vor Ort.

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Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

© Milijana Magarewitsch

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Eindrücke vom bunten Hoffest bei der Ziegenhütte Zollernalb.

Dabei kommen die Besucherinnen und Besucher mit Herstellungsprozessen in Berührung, die bereits seit Hunderten von Jahren von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Lehrreiches rund um die Ziege

„Wir sind aber auch ein Lehr-Bauernhof“, weiß Carolin Dietz zu berichten.

Schulklassen, Kindergartengruppen, Vereine – sie alle können sich anmelden und bei einem Rundgang den Hof und seine vergnügten Helden genauer unter die Lupe nehmen. Apropos Kindergarten: Auch die Ziegen haben ihren eigenen.

Steinige Wege bezwingen, im Außenbereich umherhüpfen, um dann von einem Ende der Wippe zum anderen zu balancieren. Das gehört zu einem beschwingten Ziegentag dazu. „Am liebsten stehe ich genau hier, um beim Blick auf die Tiere den Tag zu planen“. „Das entspannt mich“, so Carolin Dietz.

Lukullische Auszüge

Die Produkte der „Bahnwärterkuh“, wie der Paarhufer ebenfalls genannt wird, werden im angestammten Selbstbedienungs-Hoflädle und an anderen regionalen Stellen verkauft. Ziegenrolle, Ziegenquark und Ziegenwurst – nur ein kleiner lukullischer Auszug dessen, was es zu erschmecken gibt. Und ein „Probiererle“ ist beim Besuch des Hofes liebevolle Selbstverständlichkeit. Wer kauft denn schon absichtlich die Ziege im Sack?

Mit Musik zur Milch?

Vielleicht ist aber nicht nur die Bio-Herstellung das Geheimnis hinter den schmackhaften Produkten. Hofherr Alexander Dietz spielt für sein Leben gern Dudelsack und das die meiste Zeit im Stall. Ob wohl die durchdringenden Töne des schottischen Blasinstruments die Milchproduktion anregen?

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