Fast alle Testergebnisse liegen vor: Keine weiteren Coronafälle im Meßstetter Rathaus

Von Gudrun Stoll

Im Meßstetter Rathaus herrscht Erleichterung: 16 Mitarbeiter wurden am Montag und Dienstag auf Corona getestet, zwölf dieser Tests sind negativ ausgefallen, das Ergebnis von vier Tests steht noch aus. Auch der Test von Bürgermeister Frank Schroft fiel negativ aus.

Fast alle Testergebnisse liegen vor: Keine weiteren Coronafälle im Meßstetter Rathaus

Im Meßstetter Rathaus herrscht Erleichterung: Die Testung hat keine weiteren Corona-Erkrankungen ergeben.

Nachdem am Montag bekannt wurde, dass ein Mitarbeitender der Stadtverwaltung Meßstetten positiv auf das Corona-Virus getestet wurde – er musste sich in stationäre Behandlung geben - hatte Bürgermeister Frank Schroft in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Zollernalbkreises ein sofortiges Maßnahmenpaket angeordnet, um eine weitere Verbreitung des Virus in den Reihen der Belegschaft und darüber hinaus zu verhindern - wir haben berichtet.

Sitzungen fallen aus

So wurde das Rathaus umgehend für den Publikumsverkehr geschlossen, fünf Mitarbeiter, die in engem Kontakt zum Erkrankten standen, wurden für zwei Wochen in Quarantäne geschickt. Am Montagabend wollte der Technische Ausschuss in öffentlicher Sitzung den Haushalt vorberaten. Diese Sitzung wurde gestrichen.

Videokonferenz hätte nichts gebracht

Auch die für Freitag anberaumte Sondersitzung, in welcher der Bürgermeister den Haushalt einbringen wollte, wurde vorsorglich abgesagt. Die Verabschiedung des Haushaltes werde aufgrund fehlender Vorberatung somit voraussichtlich erst im Januar anstatt im Dezember erfolgen, teilt Pressesprecher Thorsten Steidle mit.

Über eine Videokonferenz zu beraten, hätte nichts gebracht, betont Bürgermeister Frank Schroft. Wenn durch die Erkrankung eines Mitarbeitenden nahezu ein ganzes Amt ausfalle und damit auch der Sachverstand für die Beratung fehle, sei dies durch moderne Medien nicht aufzufangen. In Großstädten möge dies noch gewährleistet sein, da die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt ist. Doch dafür sei Meßstetten zu klein.

Kontaktpersonen ermittelt

Besondere Brisanz lag in der Tatsache begründet, dass noch am Freitag vor Bekanntwerden der Corona-Infektion eine Haushaltsbesprechung stattfand, an der neben der betroffenen Person auch Bürgermeister Schroft sowie die Amts- und Sachgebietsleiter teilnahmen. Zwar fand die Besprechung unter Einhaltung aller gültigen Sicherheits- und Hygienevorschriften im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt, dennoch wurden -den aktuellen Corona-Regelungen entsprechend- mehrere Mitarbeitende als Kontaktpersonen der Kategorie 1 oder 2 eingestuft.

Auch Bauhof betroffen

Über die genannte Haushaltsbesprechung hinaus hätten sich Zuge der Kontaktnachverfolgung noch weitere Begegnungen im Rahmen des allgemeinen Dienstbetriebes von Relevanz erwiesen, teilt die Stadtverwaltung mit.

So zählen neben dem Personal der Stadtverwaltung auch Mitarbeitende des Bauhofs und der Wasserversorgung Hohenberggruppe zu den Kontaktpersonen. Insgesamt wurden Stand heute (Mittwoch) elf Mitarbeitende in Kategorie 2 und fünf Mitarbeitende in Kategorie 1 (KP1) registriert. Für diese Gruppe wurde umgehend häusliche Quarantäne verordnet.

Gesundheitsamt stellt Ergebnis vor

Die vom Gesundheitsamt angeordneten Coronatests wurden am Montag und Dienstag durchgeführt. Die Ergebnisse hat die Stadtverwaltung Meßstetten am frühen Mittwochabend veröffentlicht: So wurden insgesamt 16 Personen getestet. Bei zwölf Personen fiel der Test negativ aus. Vier Ergebnisse stehen noch aus. Auch Rathauschef Frank Schroft hat sich nicht infiziert. Sobald der Stadtverwaltung weitere Erkenntnisse vorliegen, würden diese umgehend veröffentlicht, teilt der Pressesprecher mit.