Tabellenführung verteidigt: Die TSG Balingen gewinnt auch den zweiten Regionalliga-Wettkampf

Von Pressemitteilung

Die TSG Balingen bleibt in der Regionalliga Süd das Maß aller Dinge. Am vergangenen Wochenende triumphierte die Mannschaft um Cheftrainer Rudi Bareth beim zweiten Wettkampf in Wiggensbach.

Tabellenführung verteidigt: Die TSG Balingen gewinnt auch den zweiten Regionalliga-Wettkampf

Die Balinger Turnerinnen siegten erneut.

Schon zum Auftakt im Juli hatten sich die Balingerinnen den Sieg gesichert. Und vielleicht dachte da der eine oder andere, dass es sich um eine einmalige Sache handeln würde.

Doch nun wiederholten die TSG-Turnerinnen am Wochenende ihren Coup. Auch in der Panoramaarena in Wiggensbach waren die Eyachstädterinnen nicht zu schlagen und verbuchten mit 157,65 Punkten erneut den Tagessieg.

Völkle debütiert am Sprung

Die Toppturnerinnen von Rudi Bareth konnten an ihrem Startgerät, dem Sprung, zunächst ihren Verfolger, die TS NeckarGym Nürtingen, in Augenschein nehmen. Mit 45,55 Punkten legten die Kontrahenten gut vor, die Ausbeute hatten sie vor allem einem herausragenden Überschlagsalto von Sina Tittel zu verdanken. Die Nürtingerin holte damit auch den Tageshöchstwert von 12,65 Punkten.

Im Juli war Balingen am Sprung noch zwei Zähler schlechter als die Nürtingerinnen – nun zahlte sich die harte Arbeit der vergangenen Wochen aus. Mit 45,30 Punkten boten sie annähernd Paroli. Luisa Schneider (11,00 Punkte), Jessica Bader (11,05) und Florine Wörz (11,55) legten den Grundstein, auf den Lena Völkle (11,70) das Sahnehäubchen setzte. In ihrem ersten Regionalligaeinsatz verbuchte sie gleich den vierthöchsten Tageswert.

TSG holt am Stufenbarren auf

Somit lag die TS NeckarGym vor dem Stufenbarren mit 0,25 Punkten in Front – und legte mit 33,00 Zählern die Messlatte wieder sehr hoch.

Doch auch diesmal hielten die Bareth-Schützlinge mit, konnten mit 33,10 Punkten sogar minimal Boden gut machen. Aufseiten der TSG Balingen gelang Sonja Lubitz eine technisch lupenreine Übung, für die sie den Gerätehöchstwert (9,20) kassierte. Carolin Walz (7,55), Bader (8,05) und Janine Kern (8,30) komplettierten das Ergebnis.

„Zum Wettkampfende sollte sich herausstellen, dass wir am Stufenbarren das höchste Ergebnis aller Mannschaften erreicht hatten“, freute sich Bareth.

Maurer überzeugt auf dem Schwebebalken

Vor dem Schwebebalken hatte sich der Vorsprung der Konkurrenz auf 0,15 verringert. 39,30 legten die Nürtingerinnen dann vor, Balingen ging ambitioniert an sein Paradegerät. Doch das bekam die TSG an diesem Tag nicht so richtig in den Griff.

Lediglich Bader (9,45) und Antonia Maurer (10,45) blieben ohne Absteiger. „Antonia brillierte und erhielt die zweithöchste Tageswertung“, stellte Bareth klar. Nur die österreichische Gastturnerin Berta Schwaninger in den Reihen des TV Kempten war noch besser. Mit einem Gerätergebnis von 38,10 Punkten, zu dem noch Kern (9,40) und Walz (8,80) beigesteuert hatten, lag Balingen vor dem Abschlussgerät, dem Boden, mit 1,35 Zählern in Rückstand.

Starker Abschluss am Boden

Diesen Rückstand am Finalgerät noch aufholen zu können, schien angesichts des äußerst strengen Kampfgerichts schwierig. „Dieser Umstand sollte sich aber als Positivum herausstellen“, erzählte Bareth.

Denn wie schon beim Auftakt in Illertissen fanden die Übungen der Kreisstädterinnen nicht nur beim Publikum, sondern auch beim Kampfgericht entsprechenden Anklang. Obwohl die Anspannung bei den Balingerinnen nicht zu übersehen war, hielten die Nerven stand und die TS NeckarGym, die mit einem Bodenwert (38,50) ihr Endergebnis auf 156,35 Punkte geschraubt hatte, wurde noch abgefangen.

41,15 Zähler sammelte die TSG, ausschlaggebend waren vor allem die hohen Werte von Lubitz (10,35) und Kern (10,85), die jeweils den viert- und den zweithöchsten Tageswert aufweisen konnten. Zum endgültigen Tagessieg der Balingerinnen trugen außerdem noch Schneider (10,00) und Walz (9,95) bei.

Konkurrenz distanziert

Mit dem zweiten Tagessieg in der Regionalliga konnten sich die Turnerinnen der TSG Balingen an der Tabellenspitze mit 24:0 Punkten sogar etwas von ihrem schärfsten Verfolger, der TS NeckarGym Nürtingen, absetzen. Die musste der TSG zum zweiten Mal in dieser Runde den Vortritt lassen und reiht sich mit 20:4 Punkten auf Rang zwei ein.

Den dritten Tabellenplatz belegt unterdessen der TV Kempten mit 14:10 Zählern. Der nutzte den Heimvorteil am Wochenende und arbeitete sich mit 155,95 Punkten ganz nah an NeckarGym heran.

Chance auf den Aufstieg

Für die TSG Balingen müssen nun aufgrund der Tabellenkonstellation die Gedankenspiele in puncto 3. Bundesliga beginnen. Da die DTL für das Jahr 2020 eine Neustrukturierung ihres Ligasystems vornimmt, wird es statt bisher einer Staffel zukünftig eine 3. Liga Süd und eine 3. Liga Nord geben.

Die Top Drei der Regionalligen werden deshalb am Ende der Saison ohne Relegationswettkämpfe aufsteigen können. Da die Eyachstädterinnen auf den Tabellenvierten nach zwei Wettkämpfen schon jetzt 14 Zähler Vorsprung haben, ist ihnen der Aufstieg höchstwahrscheinlich nicht mehr zu nehmen.