Der TSV Geislingen steht sportlich und finanziell gut da

Zu Beginn der Hauptversammlung des TSV Geislingen am Freitagabend in der Harmonie verkündete Finanzvorstand Rolf Schädle in seinem äußerst detaillierten Bericht zwar einen leichten Rückgang der liquiden Mittel, aber auch ein positives Vereinsergebnis für das Jahr 2018. „Wir sind finanziell gut gesattelt“, zog Schädle sein Fazit.

Manfred Schneider, der zusammen mit Uwe Müller als Kassenwart des Vereins fungiert, hatte „keinerlei Beanstandungen“ und attestierte Schädle eine einwandfreie Kassenführung.

Sportliche Erfolge

Das Jahr 2018 verlief sportlich sehr erfreulich für den TSV. „Weit über 100 Sportler wurden bei der Meisterehrung geehrt, das können nur wenig Vereine dieser Größenordnung vorweisen“, meinte der im nächsten Jahr scheidende erste Vorsitzende des TSV Geislingen, Jürgen Koch.

Die Handballer spielen in einer Spielgemeinschaft mit dem VfL Ostdorf unter dem Namen HK Ostdorf/Geislingen, die Frauen II stiegen von der Bezirksklasse in die Kreisliga A, den anderen Teams gelang der Klassenerhalt. Bei den Jugendmannschaften holten die weibliche C- und B-Jugend, die männliche C-Jugend und die männliche Jugend D 2 die Titel in ihren jeweiligen Ligen.

Der ersten Herrenmannschaft gelang über den Umweg Relegation in der Vorsaison der Aufstieg in die Kreisliga A 2, in der momentan ein Mittelfeldplatz zu Buche steht. Die zweite Mannschaft, die in der Spielzeit 17/18 eine Spielgemeinschaft mit dem SV Erlaheim II bildete, wurde im Vorjahr Siebte, in dieser Saison fungiert sie als „Flex-Mannschaft“, die bei Bedarf auch zu neunt antreten darf und belegt nach der Vorrunde den neunten Tabellenplatz.

Viele Auszeichnungen für TSV

Die Frauen wurden in der Vorsaison Sechster in der Bezirksliga Schwarzwald/Zollern und nehmen dort den momentanen vierten Tabellenplatz ein, zudem stellt der TSV fünf Jungen- und zwei Mädchenteams.

Bei den Leichtathleten qualifizierte sich unter anderem Martin Schenk für die Deutschen Jugendmeisterschaften über 100 Meter, bei denen er verletzungsbedingt aber passen musste, Tobias Schreijäg wurde Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften der M 35 im Kugelstoßen und Vierter dieser Altersklasse im Weitsprung, in der Kreisbestenliste belegten Geislinger Leichtathleten 38 erste Plätze, die Anzahl von 70 Mehrkampfnadeln suchen ihresgleichen im Kreis.

Die Turner entschieden sich für den freiwilligen Abstieg ihrer ersten Herrenmannschaft von der Verbands- in die Landesliga, in der sie von Wettkampf zu Wettkampf besser in Schwung kommen, die Volleyballer sind rein im Freizeitbereich tätig.

Koch blickte zudem näher auf das Vereinsjahr 2018 zurück. „Wir haben wahnsinnig viel Arbeit in den Datenschutz gesteckt, hatten eine Übungsleiterfortbildung in Erster Hilfe und führten den Bewegungspass in drei Kindergärten ein, bei dem die Kinder in koordinativen und kognitiven Fähigkeiten geschult werden“, so Koch.

„Mit unserem Besuch aus dem schweizerischen Thalwil haben wir ein herrliches Wochenende verbracht“, erinnerte er.

In diesem Jahr werden die Baumaßnahmen auf dem Sportgelände „Hinter Lauh“ beendet, zudem stehe eine Mitgliederbefragung an. 2020 werde der Verein sein 125-jähriges Jubiläum groß feiern, am 7. März 2020 sei der offizielle Festakt terminiert. Außerdem stehe am 17. Juli ein Vereinsfest mit diversen Wettbewerben auf dem Jahresprogramm.

Die Entlastung der Vorstandschaft empfahl Bürgermeister Oliver Schmid, die Mitgliederversammlung folgte ihm einstimmig. Ebenso einstimmig beschlossen die Mitglieder eine Änderung der Betriebsordnung, die besagt, dass statt des bisherigen pauschalen Familienbeitrags eine soziale Staffelung je nach Kinderanzahl vorgenommen werden soll.

Zahlreiche Ehrungen

Wahlen gab es keine, allerdings wird Jasmin Koch die Vorstandschaft verlassen, ihre Position bleibt vorerst vakant. Als neue Ehrenmitglieder wurden Andrea Strücker, Brunhilde Mozer, Michael Hauser, Reinhold Stehle, Martin Brobeil und Eberhard Mauthe ernannt. Die bronzene Ehrennadel für besondere Verdienste im Verein erhielt Dirk Wüstemann, die silberne Ehrennadel ging an Jochen Ott, Gerhard Müller und Christoph Stiller.