Fussball

TSV Frommern auf Trainersuche: Uwe Vieth spricht im Interview über die unerwartete Rochade

16.07.2021

Von Larissa Bühler

TSV Frommern auf Trainersuche: Uwe Vieth spricht im Interview über die unerwartete Rochade

© Privat

Uwe Vieth ist Interimstrainer der Frommerner Herren.

In zwei Wochen spielt der TSV Frommern das Bezirkspokal-Finale gegen Boll – unter dem Kommando von Interimstrainer Uwe Vieth. Der Abteilungsleiter hat nach dem Aus von Adam Profus vorerst übernommen.

Anfang der Woche gab der TSV Frommern bekannt, dass Adam Profus überraschend nicht mehr Trainer der Kreisliga A-Mannschaft ist. Die Schwarz-Gelben müssen nun wenige Wochen vor Rundenstart auf Trainersuche gehen, Abteilungsleiter Uwe Vieth übernimmt in der Zwischenzeit als Interimstrainer.

Herr Vieth, wenige Wochen vor Rundenstart ist der TSV Frommern auf Trainersuche. Wie kam es dazu?

Uwe Vieth: Adam Profus hat die Vorbereitung komplett geplant, unter ihm bestritt die Mannschaft auch das erste Testspiel. Vergangene Woche am Donnerstag hat er uns mitgeteilt, dass er kürzertreten möchte. Wir haben versucht, ihn zu überzeugen, dass es nicht die richtige Entscheidung ist. Aber er hat sich so entschieden und dann muss man das auch akzeptieren. Adam Profus war 14 Jahre Jugendtrainer, war selbst Spieler und dann drei Jahre Trainer der Aktiven. Nach diesem Einsatz und Engagement darf er für sich entscheiden, wann er aufhört. Der Schritt ist ihm schwergefallen, aber er braucht jetzt diese Pause.

Jetzt läuft die Suche nach einem Nachfolger, als Trainer springen Sie selbst ein . . .

Ich war neben Jochen Glöckler als A-Jugendtrainer vorgesehen und daran hängt ehrlich gesagt auch mein Herz. Ich habe eigentlich keine Ambitionen, Herrentrainer zu sein. Ich werde das nur machen, bis wir den Richtigen gefunden haben. Das ist zum aktuellen Zeitpunkt natürlich sehr schwierig.

Welche Qualitäten suchen Sie?

Der Kader unserer ersten Mannschaft umfasst 28 Mann. Der neue Trainer muss in der Lage sein, diese Spieler so zu versorgen, dass alle zufrieden sind. In einem 28-Mann-Kader gibt es natürlich immer ein Leistungsgefälle. Der neue Trainer muss da Fingerspitzengefühl haben, das zu orchestrieren und zu moderieren. Wir können während der Runde einfach nicht so viel wechseln wie in den Testspielen. Das wird eine Herausforderung. Talent hat die Mannschaft – aber sie ist auch sehr jung. Auch damit muss der Trainer arbeiten können.

Ändern sich durch die Rochade nun die Saisonziele?

Nein, wir halten an den Zielen fest. Denn irgendwann wird es innerhalb der Mannschaft schwierig, wenn man im dritten Jahr hintereinander den Aufstieg nicht schafft, obwohl man als Favorit gilt. Irgendwann verliert man dann den Ehrgeiz der Spieler. Und das Interesse anderer Vereine an unseren Spielern ist groß.

Diesen Artikel teilen: