TSG kann Klassenerhalt fixieren: Am Freitagabend gastiert der FC Homburg in Balingen

Von Marcel Schlegel

Ein Punkt gegen Homburg – und Balingen bleibt Viertligist. Ein Sieg nach sechs Spielen ohne einen solchen wäre TSG-Trainer Ralf Volkwein noch lieber.

TSG kann Klassenerhalt fixieren: Am Freitagabend gastiert der FC Homburg in Balingen

Die TSG Balingen kann am Freitagabend in der heimischen Bizerba-Arena gegen den FC Homburg den Klassenerhalt perfekt machen.

Diesmal soll’s klappen: Wenn die TSG Balingen am Freitag (19 Uhr, Bizerba-Arena) gegen den FC 08 Homburg zumindest einen Punkt einfährt, hätte sie den Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest geschafft.

Schon ein Unentschieden würde dem württembergischen Aufsteiger um Trainer Ralf Volkwein rechnerisch zum Viertliga-Erhalt reichen – ganz gleich, ob es in der 3. Liga neben dem designierten Absteiger VfR Aalen auch noch die SG Sonnenhof Großaspach treffen sollte und sich die Anzahl an Regionalliga-Absteigern dann von vier auf fünf erhöhen würde.

Neun Punkte Vorsprung auf den fünftletzten Platz

Zuletzt schwächelte die Kreisstadt-Elf jedoch; sie ist seit sechs Spielen ohne Sieg, teilte – als Remis-Champion der Südweststaffel (zwölf Unentschieden) – in diesem Zeitraum indes immerhin viermal die Punkte und stellt zu Hause ohnehin eine Macht dar: Neun der 15 Heimspiele entschied die Volkwein-Truppe für sich und verlor im eigenen Stadion überhaupt nur zweimal. Ein Blick auf die Tabelle verrät: Auf den fünftletzten Platz, aktuell vom 1. FSV Mainz 05 2 besetzt, hat die TSG (beide -8 Tore) drei Spieltage vor dem Saisonende neun Punkte Vorsprung.

TSG verspielt Führungen

Die Balinger müssten also ab sofort jedes Spiel verlieren – selbst dann könnte es reichen – und Mainz‘ U 23 dürfte keinen Zähler mehr abgeben, nur dann würde es für die Württemberger im Abstiegskampf brenzlig. Ein unrealistisches Szenario.

Oder pessimistischer formuliert: Schlecht stehen die Zeichen nicht, zumal die TSG zuletzt gegen die Kickers Offenbach (2:2 nach 2:0-Vorsprung) und beim VfR Wormatia Worms (2:2 nach zweimaliger Führung) stets die bessere Mannschaft war, am Ende aber mit den Kräften rang und sich auch deshalb nicht belohnte.

Nils Schuon freut sich auf das Flutlichtspiel

Die Balinger jedenfalls sind optimistisch, den Ligaverbleib schon am Abend einzutüten. „Freitagabend, Flutlicht, daheim vor toller Kulisse – das sind unsere Spiele“, sagt etwa Nils Schuon, der auf seinen gelbgesperrten Partner auf der „Sechs“, Jörg Schreyeck, verzichten muss.

Schuon meint, solche „Durststrecken“, wie sie die TSG jüngst erlebte, seien für einen Aufsteiger normal. „Wir haben auch zuletzt – das Auswärtsspiel in Pirmasens ausgenommen (1:2-Niederlage; d. Red.) – gute bis sehr gute Leistungen geboten.“

Belohnung bleibt aus

Gegen Primus Mannheim (1:3) eine Stunde am Sieg geschnuppert, gegen den VfB Stuttgart 2 (0:0) gut 50 Minuten in Unterzahl das Remis gehalten, gegen Offenbach (2:2) 86 Minuten lang dominiert, zählt Schuon auf. „Nur leider haben wir uns am Ende nie mit einem Dreier belohnt.“

Ein alter Weggefährte von Egon Flad

Und gegen Homburg? Der FC 08 gewann das Hinspiel mit 1:0. FCH-Trainer Jürgen Luginger ist ein alter Weggefährte vom früheren Bundesliga-Profi aus dem Kreis, Egon Flad, der in der Jugend für den TSV Hausen i. K., die Sportfreunde Bitz und den FC Tailfingen aktiv war. Die beiden kickten beim FC Schalke 04 miteinander und halten nach wie vor engen Kontakt. Luginger dürfte über die TSG also bestens im Bilde sein.