TSG freut sich auf Flutlichtspiel in Offenbach: Besondere Begegnung am Bieberer Berg

Von Matthias Zahner

Zum Verfolgerduell der Fußball-Regionalliga Südwest gastiert die TSG Balingen am Freitag (19 Uhr) am Bieberer Berg. Die Schwaben treffen dabei auf das heimstärkste Team der Liga, das noch um den Aufstieg mitmischen will.

TSG freut sich auf Flutlichtspiel in Offenbach: Besondere Begegnung am Bieberer Berg

Nach dem 2:2 gegen Kassel geht es für die TSG Balingen um Kaan Akkaya heute in Offenbach weiter.

Kein Südwest-Verein lockt so viele Fans ins eigene Stadion wie die Offenbacher Kickers. 5987 Zuschauer sahen im Durchschnitt die bisherigen zwölf Heimspiele der Hessen. „Auf jeden Fall ist es für alle Spieler etwas Besonderes, vor 5000 oder mehr Zuschauern zu spielen. Das ist für die meisten von uns schon eher die Ausnahme“, sagt Balingens Cheftrainer Martin Braun. Hinzu kommt die derzeitige Tabellenkonstellation. Offenbach belegt mit 43 Punkten Platz drei, Balingen reiht sich mit 41 Zählern an fünfter Stelle des Regionalliga-Klassements ein. „Wir freuen uns auf die Partie in Offenbach. Das ist für uns aktuell ein sehr schönes Spiel“, blickt Braun auf das Topspiel. Aufgrund des Zustandekommens der beiden 2:2-Unentschieden gegen den FC 08 Homburg und den KSV Hessen Kassel seien die Balinger „ein wenig enttäuscht“, sagt Braun, daher spüre man bei der TSG „eine große Motivation, ein gutes Spiel zu machen.“

Weiteren Optimismus verbreitet die Personalsituation, die laut Braun „extrem gut aussieht“. Die zuletzt erkrankten Lukas Foelsch und Henry Seeger trainieren seit Montag wieder, Lukas Ramser und Jonas Vogler stiegen bereits Ende der vergangenen Woche ins Mannschaftstraining ein. „Wobei ich immer sage, diejenigen, die mit einer Erkältung oder einem Infekt länger ausgefallen sind, brauchen meistens auch wieder ein bisschen, bis sie voll einsatzfähig sind“, relativiert Braun. Leander Vochatzer darf zwar nach seiner Gelb-Rot-Sperre in Offenbach mitmischen, „er hat aber seit längerer Zeit ein wenig Probleme mit seinem Fußballen. Da müssen wir schauen, dass er das so weit kuriert, dass er da keine Schmerzen mehr hat“, sagt Braun. Zudem konnten Nyamekye Awortwie-Grant (Knieverletzung) und Tobias Dierberger (Sprunggelenksverletzung) nach langer Pause wieder trainieren.

Starke Heimbilanz des OFC

Auch beim Kontrahenten sieht die Personallage gut aus. Bis auf den gelb-gesperrten Dominik Wanner kann OFC-Trainer Ersan Parlatan auf alle Spieler zurückgreifen. Nach der 0:2-Niederlage am Wochenende beim VfR Aalen will der Ex-Zweitligist nun eine Reaktion zeigen. Bislang präsentieren sich die Offenbacher vor allem im heimischen Stadion am Bieberer Berg von ihrer besten Seite. Neun Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage lautet die Bilanz – damit belegen die Hessen Platz eins in der Heimtabelle.

„Zu Hause sind sie enorm stark. Sie haben eine sehr hohe individuelle Qualität. Ganz viele Spieler, die schon höherklassig gespielt haben, die alle den Anspruch haben, ernsthaft um den Aufstieg mitzuspielen“, sagt Braun, der weiß, dass sein Team gegen Homburg und Kassel „defensiv sehr stabil“ war und „wenig zugelassen“ hat. „Gegen Homburg haben wir die letzten zehn Minuten die Ordnung aus unterschiedlichen Gründen verloren und gegen Kassel eher unglücklich zwei Gegentore bekommen.“

In Offenbach gelte es, „konsequent bis zum Ende defensiv aufmerksam“ zu sein. „Und fußballerisch hatten wir auch in Homburg ein paar gute Passagen. Das muss auch das Ziel sein, dass wir selber immer gefährlich werden“, so Braun.