Fußball

TSG Balingen macht das halbe Dutzend voll: Jonas Fritschi ist der sechste Neuzugang

03.07.2019

Von Marcel Schlegel

TSG Balingen macht das halbe Dutzend voll: Jonas Fritschi ist der sechste Neuzugang

© Privat

Neuzugang Jonas Fritschi mit TSG-Teammanager Egon Welther.

Die TSG Balingen treibt die Personalplanungen für die kommende Regionalliga-Saison voran. Jonas Fritschi von den Freiburger A-Junioren soll die Balinger Abwehr verstärken.

Die TSG Balingen baut diese Saison offenbar mehr denn je auf den Nachwuchs. Als sechsten Neuzugang präsentierten die Verantwortlichen des württembergischen Fußball-Regionalligisten am Mittwoch Jonas Fritschi.

Der 19-jährige Defensivspieler kommt aus der U19 des SC Freiburg. „Ich habe von Anfang an sehr gute Gespräche mit Ralf Volkwein gehabt“, sagte der bisherige A-Junioren-Bundesligaspieler, der in Donaueschingen das Fußballspielen lernte.

In diesen Gesprächen mit dem Balinger Trainer, der den Kontakt zu Fritschi offenbar angeleiert hat, habe er sogleich gespürt, „dass es im zwischenmenschlichen Bereich sehr gut passt“, so Fritschi. „Ich freue mich nun, in den nächsten Jahren bei der TSG erfolgreich Fußball spielen zu können.“

Dritter U19-Neuzugang – sechster insgesamt

Fritschi, der 2015 vom Freiburger Kooperationsverein FC Radolfzell zunächst in die B-Jugend der Breisgauer gewechselt war, stellt nach Lukas Glaser (1. FC Heidenheim U19) und Ivan Cabraja (VfB Stuttgart U19) den dritten Balinger Neuzugang dar, der aus der A-Jugend eines Lizenzvereins kommt und in der Kreisstadt seinem ersten Aktivenjahr entgegenblickt.

Zuletzt testete Trainer Ralf Volkwein zudem mit Kevin Renner einen weiteren bisherigen A-Junior. Der 19-jährige Stürmer, der in der vergangenen Saison für die Heidenheimer U19 spielte, erzielte im ersten Test der TSG, beim 5:2-Sieg gegen den SGV Freiberg (Oberliga) gleich zwei Tore.

Kommt auch Kevin Renner aus Heidenheims A-Jugend?

Volkwein will sich frühestens im Trainingslager in St. Valentin (Südtirol), in das die Schwaben am Donnerstag aufbrechen, entscheiden, ob auch Renner unter Vertrag genommen wird. Zuletzt kündigte er an, nur noch zwei Plätze vergeben zu wollen, Fritschi erhielt den ersten. Das Transferfenster schließt aber erst Ende August.

Gleichwohl macht der Chefcoach keinen Hehl daraus, dass er gerne noch einen Stürmer für die am Wochenende des 27. Juli beginnende Regionalliga-Runde hätte; die finalen Ansetzungen werden bei der Managertagung am 11. Juli in Walldorf besprochen.

Team wird jünger

Markant ist: Die Abgänge von vornehmlich älterer und routinierten Spieler – wie Manuel Pflumm (33, zum SV Rangendingen), Jörg Schreyeck (34, pausiert wohl) und Stefan Vogler (28, Karriereende) – versuchen Teammanager Egon Welther und die sportliche Führung mit insbesondere jungen Spielern aufzufangen.

Neben den besagten drei 19-Jährigen sind Tobias Dierberger (22, von der TSG Tübingen), Jonas Vogler (22, SSV Reutlingen 05) und Marco Gaiser (28, FC 08 Homburg) neu. Der Altersschnitt im Kader des Vorjahres-Elften sinkt also gewaltig.

Lukas Foelsch ist nun der Routinier bei der TSG

Lukas Foelsch stellt mit 31 Jahren und über 250 Spielen für die TSG im Kader den erfahrensten Spieler. Ein Risiko darin, vermehrt auf die Jugend zu setzen, sieht Volkwein nicht: Es gebe im Team genug erfahrene Spieler. Diese müssten dann eben mehr Verantwortung übernehmen, sagte er beim Eröffnungstraining.

Diesen Samstag bestreitet die TSG ihr zweites Testspiel. In Schlanders trifft die Volkwein-Elf um 15 Uhr auf den Drittligisten SpVgg Unterhaching.

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