TSG Balingen erwartet Aufsteiger Freiberg: Mehr Alternativen für das erste Heimspiel

Von Matthias Zahner

Aufsteiger SGV Freiberg gastiert am Samstag (14 Uhr) zum TSG-Heimspiel-Auftakt in der Balinger Bizerba-Arena. Beide Mannschaften starteten mit einer Last-Minute-Niederlage in die neue Saison der Regionalliga Südwest.

TSG Balingen erwartet Aufsteiger Freiberg: Mehr Alternativen für das erste Heimspiel

Die TSG Balingen um Stürmer Jan Ferdinand erwartet nach dem 0:1 in Frankfurt den SGV Freiberg.

Die TSG musste sich am Samstag beim FSV Frankfurt nach einem Elfmeter-Gegentor in der Nachspielzeit mit 0:1 geschlagen geben. Eine Fehlerkette, an deren Ende ein Foul von Balingens Keeper Marcel Binanzer an Frankfurts Jihad Boutakhrit stand, hatte zum Strafstoß-Pfiff geführt. „Das waren drei Situationen, die wir hätten besser lösen können. Normalerweise haben wir es immer geschafft, den Fehler eines anderen zu korrigieren. Das war in der Szene halt nicht so“, sagt TSG-Cheftrainer Martin Braun. „Das ist natürlich ärgerlich. Aber das hätte auch in der 70. Minute passieren können. Wenn du in einer Szene mehrere Dinge machst, die nicht gut sind, dann musst du halt damit rechnen, dass es ein Gegentor gibt.“

Braun lobt Defensiv-Leistung

Am Bornheimer Hang präsentierten sich die Schwaben in einer guten Verfassung. Defensiv ließ die TSG nichts zu, sodass die Frankfurter zu „keiner richtig großen Torchance kamen“, blickt Braun zurück. TSG-Kapitän Matthias Schmitz findet, dass Balingen „nach der Pause die bessere Mannschaft war und auch näher dran, ein Tor zu schießen.“

1:2 in der Nachspielzeit

Nun wollen die Kreisstädter im württembergischen Duell mit dem Sport- und Gesangsverein „die drei Punkte daheim behalten – und so gehen wir auch ins Spiel“, sagt Schmitz. Die Freiberger verloren zum Auftakt mit 1:2 gegen den VfR Aalen. Den entscheidenden Gegentreffer kassierte der Aufsteiger – wie die TSG – im Anschluss an einen Fehler in der Nachspielzeit. Nach einem Spiel könne man die Stärken des SGV noch nicht „abschließend beurteilen“, meint Braun. „Aber ich denke schon, dass sie nach vorne Qualität haben. Da müssen wir sehr aufmerksam sein und darauf hoffen, dass, wenn sich uns Chancen bieten, wir diese gut zu Ende spielen und wir gut dagegenhalten.“

Großes Potenzial

Der Coach der Rot-Schwarzen weiß, dass die Freiberger, „seit Jahren viel Geld investieren. Deshalb sieht man auch, wo sie die Spieler herholen. Das sind alles Spieler, die in der Regel schon höherklassig gespielt haben. Von dem her ist das Potenzial dort sehr groß .“

In Frankfurt mussten die Balinger neben Langzeitausfall Luca Kölsch (Kreuzbandriss) noch auf Laurin Curda (krank), Tim Wöhrle, Aron Viventi (beide muskuläre Probleme), Henry Seeger und Leon Mathauer (beide Urlaub) verzichten. „Laurin, Tim und Henry waren wieder im Training“, sagt Braun, der dadurch mehr Alternativen für die Heimspiel-Premiere 2022/23 hat. „Bei Aron sieht es gut aus, aber ich glaube nicht, dass es bis Samstag reicht.“ Die Balinger wissen, dass Freiberg hoch motiviert anreist, wollen dem Oberliga-Meister aber zeigen, „dass wir die bessere Mannschaft sind“, sagt Schmitz.