Fussball

TSG Balingen: Braun-Elf lässt zu viele Torchancen zu

28.11.2022

Von Matthias Zahner

TSG Balingen: Braun-Elf lässt zu viele Torchancen zu

© Ulmer

Keine Punkte gab es für Sascha Eisele und die TSG Balingen gegen den FSV Frankfurt.

Die Balinger Zu-Null-Siegesserie ist zu Ende. Am Samstag musste sich die TSG den Gästen aus Frankfurt mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Die Leistung stimmte diesmal nicht – so der Tenor der Kreisstädter.

Dabei begann der Rückrunden-Start in der Bizerba-Arena vielversprechend für die Gastgeber. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir nicht 1:0 oder 2:0 zurückliegen“, sagte FSV-Trainer Tim Görner. Die Frankfurter waren allerdings nach der Anfangsphase „präsenter, entschlossener und zweikampfstärker“, wusste Balingens Trainer Martin Braun. Dadurch kamen die Hessen zu mehr Torchancen als die TSG. „Es ist die Schwierigkeit, wenn man so eine gute Phase hat, wie wir sie hatten, die Spannung hochzuhalten und mit der notwendigen Konsequenz ins Spiel zu gehen“, meinte Braun.

Aus der Sicht von Sascha Eisele „ging das Spiel hin und her. Beide Mannschaften hatten gute Aktionen nach vorne und einige Torchancen.“ Der Vize-Kapitän räumte allerdings ein: „Wir haben zu viele Chancen zugelassen. Frankfurt war einige Male bei uns im Sechzehner, wo es auch brenzlig wurde.“ Zwar habe sein Team auch Möglichkeiten gehabt, „aber an diesem Tag war das Glück nicht auf unserer Seite. Dafür hatten wir es in anderen Spielen“, so Eisele.

Chance nach Einwechslung

Leander Vochatzer meinte, dass „Frankfurt verdient gewonnen hat, besonders aufgrund der ersten Halbzeit, in der sie zahlreiche Großchancen hatten. Der erste Durchgang war vielleicht die schlechteste Halbzeit von uns dieses Jahr“, sagte der Mittelfeldmotor. „In der zweiten Hälfte wurde es ein bisschen besser – ohne dass wir selbst arg gefährlich waren.“ Vochatzer kam in der 62. Minute ins Spiel und hatte sechs Zeigerumdrehungen später selbst die Möglichkeit zur Führung; sein Schuss aus kurzer Distanz wurde allerdings noch abgelenkt. „Ansonsten hatten wir nicht allzu viel Zwingendes“, meinte er. Das 0:1 in der 81. Minute fiel zwar in „einer Phase, in der wir ein bisschen am Drücker waren; das Tor war aber aufgrund der ersten Halbzeit verdient für Frankfurt“, so der 25-Jährige. Ihm sei bewusst gewesen, „dass wir irgendwann mal keine gute Leistung zeigen – und das wird in der Liga sofort bestraft. Aber das wirft uns nicht aus der Bahn, weil jedem klar war, dass sowas kommen wird.“

„Gegentore fallen viel zu einfach“

Ähnlich sah es Braun, dessen Elf in der 86. Minute das 0:2 kassierte. „Frankfurt hatte wahrscheinlich mehr Torchancen, als die letzten fünf Gegner zusammen hatten und dann kannst du kein Spiel gewinnen“, sagte der TSG-Trainer. Das 0:0 zur Pause sei glücklich gewesen, so Braun, der „die Hoffnung hatte, dass nach dem Seitenwechsel die Spannung, die Aufmerksamkeit und die Konzentration zurückkommen.“ Das sei aber nur ein paar Minuten der Fall gewesen, meinte Braun: „Die beiden Gegentore fallen viel zu einfach. Deshalb haben wir verdient verloren.“

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