TSG: Auch ein Punkt gegen Stuttgart wäre in Ordnung

Von Marcel Schlegel

Am Freitagabend (19 Uhr) kommt die abstiegsbedrohte U21 des VfB Stuttgart in die Balinger Bizerba-Arena.

TSG: Auch ein Punkt gegen Stuttgart wäre in Ordnung

Bereits heute Abend ist der VfB Stuttgart 2 zu Gast in der Balinger Bizerba-Arena. Hannes Scherer und seine Mitspieler wären gegen den Bundesliga-Nachwuchs bereits mit einem Zähler zufrieden.

Für die TSG Balingen sind es nur noch wenige Schritte bis zum Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest. „Auch diese muss man erst mal gehen“, sagt Trainer Ralf Volkwein vor dem Abendspiel gegen die U21 des VfB Stuttgart.

36 Punkte hat Balingen gesammelt. 40 Zähler könnten reichen. Sieben Spiele sind es noch. Keine Frage, seine Elf stünde sehr gut da, findet Volkwein, der warnt: „Wir müssen weiter fokussiert bleiben, dürfen weder unkonzentriert werden, noch uns kurz vor dem Ziel verrückt machen lassen.“

Schon deshalb würde im Heimspiel gegen die „Zweite“ des VfB auch ein Punkt reichen – wie bereits im Hinspiel (2:2). „Drei wären klasse, einer wäre aber auch okay.“

Jeder Zähler auf dem Weg zum Viertliga-Verbleib sei in dieser Phase der Saison ein gewonnener, erklärt der TSG-Trainer, der natürlich beobachtet hat, was sich diese Woche bei der Stuttgarter Reserve tat: Dort wurde Marc Kienle gefeuert und durch den vormaligen Coach Andreas Hinkel (Trainer) sowie Michael Gentner (Sportlicher Leiter) ersetzt.

„Diese Situation ist zwar gefährlich, aber für uns nicht neu“, sagt Volkwein. Tatsächlich ist es schon das dritte Mal, dass ein Klub unmittelbar vor dem Spiel gegen die TSG den Trainer austauschte – bisher hat dies den Kreisstädtern nicht viel ausgemacht.

Als Horst Steffen bei der SV Elversberg übernahm, erteilte die Volkwein-Elf dem Neuen direkt eine 0:2-Abreibung zum Einstieg. Kürzlich in Steinbach, das zuvor Matthias Mink entlassen hatte und vorerst durch Co-Trainer Frank Döpper ersetzte, machten die Schwaben ebenfalls ein gutes Spiel, das 1:1 endete.

„Hinkel kennt die Mannschaft und die Mannschaft kennt ihn“, so Volkwein. Insofern glaube er nicht, dass der Wechsel auf der Bank auf dem Rasen zu Irritationen führe – eher im Gegenteil. „Uns muss das egal sein. Wir müssen nach uns schauen und an die Leistung von zuletzt anknüpfen.“

Vor Wochenfrist unterlag die TSG daheim Spitzenreiter Waldhof Mannheim nach langer Führung am Ende noch mit 1:3. „Schade, dass wir uns nicht belohnten. Die Jungs haben sensationell gespielt“, sagt Volkwein.

Die Vorstellung imponiert auch, weil Leistungsträger wie Kapitän Manuel Pflumm und Patrick Lauble gesperrt waren, sich zudem während der Partie Adrian Müller (Wadenbeinbruch) schwer verletzte.

Am Abend kann Volkwein wieder auf Lauble und Pflumm bauen, dafür sind Müller-Ersatz Fabian Kurth und Marc Pettenkofer (fünfte Gelbe) nicht spielberechtigt. Vor allem Kurths Gelb-Rote Karte gegen Mannheim, wohl die entscheidende Szene, ärgert Volkwein noch immer.

„Das war eine Konzessionsentscheidung für den fälschlicherweise gegebenen Elfmeter zu unserer Führung“, meint der Balinger Trainer. „Die Mannheimer konnten dann 70 Minuten auf den Schiedsrichter einreden.“

Zur Wahrheit gehört auch: Kurth foulte nach seiner Einwechslung erst seinen Gegenspieler gelbwürdig und leistete sich dann gleich mit zwei weiteren Mannheimern Diskussionen und den ein oder anderen Schubser. Da kann man, muss die zweite Gelbe aber nicht zücken.