Dank eines Last-Minute-Treffers von Constantin Zeyer entschied die TSG 2 das Hinspiel auf dem Balinger Kunstrasen knapp mit 2:1 für sich. Morgen nimmt der TSV Nusplingen, der sich nach der Hinrunde nur an 16. Stelle einreiht, den nächsten Anlauf – will dem spielstarken Nachbarn aus der Kreisstadt im besten Fall ein Bein stellen und Zählbares auf dem Großen Heuberg behalten. Für Nusplingens erfahrenen Trainer Oliver Pfaff sind die Rollen vor der Partie allerdings ganz klar verteilt: „Angesichts der Tabellensituation und dem Lauf, den sie aktuell haben, ist die TSG Balingen 2 Favorit – und auf dem Papier ist es eine einseitige Sache. Wir treffen auf eine starke, junge und dynamische Mannschaft. Sie werden mit viel Selbstvertrauen antreten.“

Balinger sind seit elf Spielen ungeschlagen

Elf Spiele in Serie sind die „Roten“ ungeschlagen, trennten sich dabei nur dreimal unentschieden und stehen völlig zurecht auf Platz vier der Tabelle. Dass die Balinger reif genug sind, um auch vermeintliche Außenseiter nicht zu unterschätzen, bewies der Regionalliga-Unterbau erst am vergangenen Spieltag beim 5:0-Heimsieg gegen die abstiegsbedrohte TSG Ehingen. „Wir haben eine sehr gute Serie hingelegt, welche wir unbedingt ausbauen wollen“, erklärt TSG 2-Coach Denis Epstein.

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Die Heuberger stecken mit einer Ausbeute von zehn Punkten tief im Abstiegskeller fest, blieben in den vergangenen vier Begegnungen sieglos – allein gegen Aufsteiger TSV Heimenkirch holten sie einen Zähler (Endstand 1:1). „So ein Derby hat immer einen eigenen, ganz besonderen Charakter. Zudem ist Nusplingen zu Hause ein extrem unangenehmer Gegner – auch wenn der Tabellenstand etwas anderes sagt“, warnt Epstein, „wir dürfen sie nicht unterschätzen.“

Platzbedingungen ein Vorteil?

Speziell die Platzbedingungen könnten zum Vorteil für die Heuberger werden. „Wir haben ein Heimspiel und natürlich liegt uns der Rasen eher als der Kunstrasen. Wir versuchen, wie immer, unser Bestes zu geben und dann schauen wir, was am Ende dabei herauskommt“, ordnet Pfaff ein. Das Balinger Konzept ist klar und angesichts der Erfolgsserie gibt es wenig Grund für Epstein, großartige Änderungen an der taktischen Herangehensweise seiner Mannschaft vorzunehmen. „Wir versuchen, unser Spiel von vornherein durchzuziehen, Torchancen in Zählbares umzumünzen, den Gegner früh unter Druck zu setzen und natürlich defensiv gut zu stehen“, sagt der ehemalige Profi. Für ihn steht eine „gute Leistung zum Rückrundenstart“ im Vordergrund, die dann bestenfalls noch mit Punkten belohnt werden soll.

Huber fällt aus

Das gilt auch für den TSV. Dieser muss jedoch erneut auf Torjäger Edgar Huber verzichten . „Er fällt leider verletzungsbedingt aus“, hadert Pfaff. Mit acht Saisontreffern steuerte der bullige Angreifer fast die Hälfte aller Nusplinger Tore (18) in dieser Spielzeit bei.