„Suppentöpfle" in Ostdorf: Das gemeinsame Essen im Gemeindehaus findet fortan wieder statt

Von Alica Brückmann

„Sitza, essa, schwätza“: Das Motto des „Suppentöpfles“ im Gemeindehaus in Ostdorf kann nun endlich wieder nach der Corona-Pause verwirklicht werden.

„Suppentöpfle" in Ostdorf: Das gemeinsame Essen im Gemeindehaus findet fortan wieder statt

Die Mitarbeiter des "Suppentöpfles" im Gemeindehaus in Ostdorf.

Für 5,90 Euro bietet das Team eine Suppe, Hauptgericht, Nachtisch und unbegrenzte Getränke an für diejenigen, die lieber in Gesellschaft speisen möchten. Die Gerichte werden von „Essen auf Rädern“ aus Balingen geliefert.

Im Februar fand das Suppentöpfle in Ostdorf das letzte Mal statt. Coronabedingt musste es dann schließen, berichten die Mitarbeiter Gerlinde Zingel, Bodo Zingel und Heidi Grupp.

Erweiterung im Gemeindehaus

Nun schlagen sie mit einem neuen Konzept auf. Bisher wurde nur die Hälfte des Raumes im Gemeindehaus genutzt. Jetzt steht ihnen der ganzen Raum zur Verfügung um für genug Abstand zwischen den Gästen zu sorgen. Sowohl die Mitarbeiter als auch die Besucher tragen einen Mundschutz.

Die Mitarbeiter möchten das jeden zweiten Mittwoch im Monat stattfindende Gemeinschaftsessen weiterführen wie bisher. Im Durchschnitt besuchen 25 Personen das Gemeindehaus. „Wir waren überrascht, dass sich für heute schon 20 Personen angemeldet haben“, freut sich eine Mitarbeiterin.

Suppentöpfle bringt Menschen zusammen

Das Suppentöpfle existiert nun schon seit einigen Jahren und hat bereits mehrere Stammkunden. Die meisten sind aus Balingen, Geislingen, Binsdorf oder Erlaheim. Das Team besteht aus sechs Mitarbeitern, die ebenfalls aus Ostdorf und Geislingen stammen.

Vielen hat das Treffen in Ostdorf gefehlt. „Beim Suppentöpfle ist das Interesse an Begegnungen und Gemeinschaft groß“, erklärt ein weiterer Mitarbeiter. Sogar Helmut Reitemann, Oberbürgermeister von Balingen, und Oliver Schmid, Bürgermeister von Geislingen, würden ab und zu vorbeikommen.

Die Finanzierung sei kein Problem. Genügend Spenden ermöglichen vielen Alleinstehenden, sich bei einer gemeinsamen Mahlzeit auszutauschen. „Das Essen ist gut und man kennt die Leute“, erklärt eine Besucherin.