Albstadt/Balingen

Studierende erarbeiten E-Scooter-Mobilitätskonzept für die Region Zollernalb

04.01.2020

von Jasmin Alber

Studierende erarbeiten E-Scooter-Mobilitätskonzept für die Region Zollernalb

© Jasmin Alber

Projektleiter Andreas Wittgen und Inhaber Bernd Plutzkat (links) überreichten einen E-Scooter an die Studierenden der Hochschule Albstadt-Sigmaringen.

Der Vortrag von Projektleiter Andreas Wittgen von der Frommerner Firma P-Collection im November war der Startschuss für ein Projekt, das Studierende der Hochschule Albstadt-Sigmaringen in Angriff genommen haben.

Die Frommerner Firma P-Collection Plutzkat hat als Hersteller den neuen E-Scooter „Speedy One“ auf den Markt gebracht. Das blieb auch bei der Hochschule Albstadt-Sigmaringen nicht unbeachtet.

Im November des vergangenen Jahres hielt Projektleiter Andreas Wittgen in der Hochschule einen Vortrag über die Entwicklung des E-Scooters – von der ersten Idee über den Entstehungsprozess bis hin zur Marktreife.

Studierende konzipieren Mobilitätskonzept

Im Nachgang der Vortragsveranstaltung im Herbst 2019 haben angehende Wirtschaftsingenieure zusammen mit P-Collection ein Nutzungskonzept eines solchen E-Scooters für die Region Zollernalb erarbeitet. Kürzlich wurde ihnen zur Umsetzung ein „Speedy One“-Modell überreicht.

Das Projektteam – bestehend aus Lukas Ohnmacht, Luca Hähn, Julian Ling, Florian Hipp, Eduard Janzen, Moritz Siebenrock und Jan Kempf, die alle im siebten Semester Wirtschaftsingenieurwesen studieren – erläuterte, was sie bisher in Sachen Mobilitätskonzept erarbeitet haben.

In der Gruppe haben sie im Rahmen des Wahlpflichtmoduls 3 – Entrepreneurship ein Geschäftsmodell entwickelt, wie der E-Scooter aus dem Hause Plutzkat lukrativ hier in der Region Zollernalb eingesetzt werden kann. Die Nachhaltigkeit stand im Fokus.

Kein Sharing-Modell, sondern Mehrwert für Unternehmen in der Region

Ins Detail gingen sie aufgrund des laufenden Prozesses nicht, so viel sei aber verraten: Es handelt sich bei dem Projekt nicht um ein klassisches Sharing-Modell. Dieses quasi typische, in vielen Städten bereits umgesetzte E-Scooter-Mobilitätskonzept auf die Region zu übertragen und anzupassen, sei zwar zunächst der erste Gedanke gewesen, blickten Lukas Ohnmacht und seine Mitstreiter zurück.

Man habe sich aber nicht zuletzt wegen der oft kritisierten Sharing-Probleme in den Großstädten dagegen entschieden, diese Idee weiter zu verfolgen.

Stattdessen richtet sich das Mobilitätskonzept konkret an Unternehmen. Es biete die Möglichkeit, Arbeitsprozesse zu optimieren und sorge für Zeitersparnis, verrät Projektleiter Wittgen. „Wir haben viel Hirnschmalz hineingesteckt“, sagt Eduard Janzen über den Werdegang bis zum fertigen Konzept.

Rückmeldung des Dekans: vielversprechend

Nachdem sie ihr Vorhaben bereits an der Hochschule vorgestellt hatten, gab es direkt positive Rückmeldung des Dekans, der das Konzept der Studierenden als vielversprechend einstuft.

Mittlerweile haben die Projektbeteiligten einen Pitch fertiggestellt. Mit diesem wollen sie Unternehmer aus der Region bei einer Veranstaltung, die über die Hochschule organisiert wird, von ihrem erarbeiteten Konzept überzeugen.

Vorreiter für Fortführung der Zusammenarbeit

Auch wenn die erste Projektgruppe, sozusagen die Pioniere, in Kürze ihr Studium beenden wird, bleibt die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und P-Collection in Sachen E-Scooter-Mobilitätskonzept für die Region bestehen, unterstreicht Andreas Wittgen. Das Projekt wird mit Studierenden in unteren Semestern weitergeführt.

Diesen Artikel teilen: