Straßberg

Straßberger Ferienbetreuung: Mit selbst gebasteltem Koffer auf eine kleine Weltreise

31.08.2020

Von Horst Schweizer

Straßberger Ferienbetreuung: Mit selbst gebasteltem Koffer auf eine kleine Weltreise

© Horst Schweizer

Mit gebastelten Koffern auf die Reise: In Straßberg haben sich die Verantwortlichen trotz Corona spannende Spiele für die Kinder ausgedacht.

Auch in Zeiten von Corona bietet die Gemeinde Straßberg eine dreiwöchige Ferienbetreuung durch das Haus Nazareth an. Die Resonanz ist gut. Lange war es unklar, ob die Sommer-Ferienbetreuung überhaupt stattfinden kann. Die neuen Verordnungen im Juli gaben grünes Licht.

Dass Verwaltung und Gemeinderat seit Jahren eine gute Jugendarbeit äußerst wichtig sind, ist hinlänglich bekannt. Daher wird es dort ebenso positiv gesehen, dass auch in diesem Sommer, wo in vielen Gemeinden die Ferienspiele abgesagt wurden, in der Schmeiengemeinde eine Ferienbetreuung angeboten wird.

Sabina Eppler zeigt sich zufrieden mit der Resonanz

„Ich finde, das wird trotz Corona wieder eine gute Sache“, befand Bürgermeister Markus Zeiser im Vorfeld. Sabina Eppler, die seit September vergangenen Jahres die Jugendarbeit in Straßberg leitet, zeigte sich mit der Resonanz ganz zufrieden. „In der ersten und dritten Woche haben wir jeweils 12 Anmeldungen, für die zweite Woche sogar 16 Kinder“.

Erst durch die Verordnungen im Juli gab es grünes Licht

Sabina Eppler verweist darauf, dass es lange unklar gewesen sei, ob die Sommer-Ferienbetreuung überhaupt stattfinden könne. Erst durch die neuen Verordnungen im Juli gab es sozusagen grünes Licht, erst dann konnte ausgeschrieben werden.

Die Gruppen müssen aufgeteilt werden

Zwar stünden 25 Plätze in jeder Woche zur Verfügung, was jedoch dazu geführt hätte, dass die Gruppen hätten aufgeteilt werden müssen. Dies ist durch die aktuellen Zahlen nicht der Fall. „Die jetzige Gruppengröße passt bestens zu unserem Angebot“, meinte Sabina Eppler.

„Die Kinder machen super mit“

Zusammen mit Laura Fontanive und Saskia Merz wurde das tägliche Programm zwischen sieben und 14 Uhr erstellt. „Die Kinder machen super mit“, bestätigen die beiden Praktikantinnen unisono, die ein freiwilliges soziales Jahr machen. Das Frühstück machen die jungen Straßberger selbst, Mittagessen liefert das Haus Nazareth.

Jeden Tag Urlaub in einem anderen Land

Für die ersten beiden Wochen lautet das Thema „Kleine Weltreise“.

Am Montag wurden zu Beginn Koffer gebastelt, damit steigen die Kinder jeden Morgen in das Flugzeug, um Urlaub in einem anderen Land zu machen. Spanien war das erste Ziel, von dort ging es nach Griechenland mit dem Thema Olympiade.

Händeschütteln ist verboten

Am nächsten Tag wurde Frankreich anvisiert, den Eifelturm stellten die Kinder mittels eines Nagelbildes symbolisch dar. Alles, was im Rahmen der Freizeit gebastelt wird, wird in einem Reisetagebuch festgehalten.

Straßberger Ferienbetreuung: Mit selbst gebasteltem Koffer auf eine kleine Weltreise

© Horst Schweizer

Auch im Innenbereich wird auf Abstand geachtet.

Was Corona betreffe, sei alles klar geregelt. Die Kinder aus den Klassen eins bis sechs kämen morgens mit Maske, Hände schütteln oder umarmen seien tabu. Vor Spielen, Frühstück oder Essen werden die Hände gewaschen, „wir schauen, dass alle Hygieneregeln eingehalten werden“, so das verantwortliche Team.

Jede Gruppe arbeitet und spielt für sich

An drei getrennten Tischen sitzen und arbeiten die Kinder als konstante Gruppe mit entsprechend Abstand ohne Maske. Dies ist laut Betreuerin Sabina Eppler möglich, „da wir die Einzigen im Schulgebäude sind“.

Straßberger Ferienbetreuung: Mit selbst gebasteltem Koffer auf eine kleine Weltreise

© Horst Schweizer

Die Ferienbetreuung in Straßberg wird gerne angenommen.

Zudem mussten die Eltern mit einem Formular bestätigen, dass ihre Kinder keine entsprechenden Symptome haben.

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