Steinbrucherweiterung auf dem Plettenberg in Dotternhausen: Landratsamt setzt Holcim Frist

Von Pressemitteilung

Das Landratsamt benötigt im immissionschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren zur Süderweiterung des Steinbruchs auf dem Plettenberg noch Unterlagen von Holcim. Jetzt hat die Kreisbehörde dem Zementunternehmen eine Frist gesetzt.

Steinbrucherweiterung auf dem Plettenberg in Dotternhausen: Landratsamt setzt Holcim Frist

Der Kalksteinbruch auf dem Plettenberg.

Am vergangenen Mittwoch hat eine Besprechung zum aktuell laufenden immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren zur Süderweiterung des Steinbruchs Plettenberg auf der Gemarkung Dotternhausen im Landratsamt stattgefunden. Das hat die Kreisbehörde bestätigt. Vertreter der Genehmigungsbehörde sowie der Antragstellerin, der Firma Holcim, nahmen daran teil.

Schwerpunkt Arten- und Naturschutz

Den Schwerpunkt der Besprechung bildete dabei das Thema Arten- und Naturschutz. Hier sind nach fachlicher Einschätzung der Unteren Naturschutzbehörde insbesondere nachteilige Auswirkungen auf die Schutzgüter Arten (Heidelerche, Feldlerche) wahrscheinlich. Aus diesem Grund wurden während des Verfahrens artenschutzrechtliche Ausnahmeanträge gefordert. Diese sind noch von Holcim einzureichen.

Holcim führt Gespräche mit der Gemeinde Dotternhausen

Von der geplanten Erweiterung sind zudem weitere Vogelarten auf dem Plettenberg betroffen. Auch hier müssen Ausgleichsmaßnahmen stattfinden und entsprechende Flächen sichergestellt werden. Hierzu befindet sich die Firma Holcim derzeit in Gesprächen mit der Gemeinde Dotternhausen. Deshalb waren zu diesem Themenpunkt auch Vertreter der Gemeinde zu der Besprechung eingeladen.

Da derzeit nicht geklärt ist, ob, beziehungsweise bis wann eine Sicherstellung dieser Flächen erfolgen kann, hat die Genehmigungsbehörde angekündigt, dass sie der Antragstellerin eine Frist setzen wird, bis zu der die noch erforderlichen Unterlagen einzureichen sind.