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Stefan Herre will höhere Zuschüsse für Tafeln

Immer mehr Menschen sind auf das Angebot der Tafeln angewiesen. Der AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Herre sieht die lobenswerte Arbeit der Ehrenamtlichen jedoch erschwert.

„Es kann und darf nicht sein, dass sich die Tafeln in jeder Kommune anders finanzieren müssen. Es muss nach einheitlichen Reglements gearbeitet werden. Ich wünsche mir hier mehr Fingerspitzengefühl seitens der Politik – auch von unserem Landrat.“ Der Abgeordnete suchte das Gespräch mit der Tafel in Balingen. Es stellte sich heraus, dass Tafeln in anderen Landkreisen bei den laufenden Kosten stark bezuschusst werden.

„Im Zollernalbkreis müssen die drei Tafelläden sämtliche Müllgebühren, Stromkosten und die Raummiete selbst stemmen“, resümiert Herre. „Das ist ein Schlag ins Gesicht unserer Ehrenamtlichen, die täglich die Probleme angehen, die im Verantwortungsbereich der Regierenden liegen.“ 100 000 Euro werden im Zollernalbkreis jährlich für die Tafeln benötigt.

Mittlerweile nutzen 600 Personen im Zollernalbkreis – neuerdings auch verstärkt Migranten – die Tafelläden regelmäßig, schreibt Herre. „Die heutige Politik führt nicht dazu, dass es hier zu einer Entspannung kommt. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass die Armut zunehmen wird und bald mehr als 1000 Personen das Angebot der Tafeln im Zollernalbkreis nutzen werden“, meint Herre. Diese negative Entwicklung sei auch ein Zeichen dafür, dass Hartz IV gescheitert und im Wesentlichen zu niedrig sei. Es müsse dringend gehandelt werden, fordert der Abgeordnete.