Handball

Statistik macht Hoffnung: Die TSV Hannover-Burgdorf liegt dem HBW Balingen-Weilstetten

11.05.2022

Von Marcus Arndt

Statistik macht Hoffnung: Die TSV Hannover-Burgdorf liegt dem HBW Balingen-Weilstetten

© Herl

Dreimal in Folge hat der HBW Hannover-Burgdorf zuletzt besiegt.

Ein Blick in die Statistik macht Hoffnung. Die vergangenen drei Spiele gegen die Recken hat der HBW gewonnen. „Ein Gegner, der uns liegt“, sagt Jens Bürkle, „um zu punkten, müssen wir ein paar Dinge besser machen als zuletzt.“

Nach der Klatsche in der Klingenstadt (Endstand: 21:29) präsentierte sich der Aufsteiger von 2019 am Sonntag stark formverbessert, blieb aber erneut ohne zählbaren Erfolg. Die 29:32-Heimpleite im Duell mit dem Ex-Meister aus Lemgo ist für die Kreisstädter doppelt bitter. Der Vorletzte aus Minden hatte das Kellerduell gegen Stuttgart verloren (25:26), doch das Team um Kapitän Jona Schoch ließ die Möglichkeit ungenutzt, vier Punkte zwischen sich und die Weserstädter zu bringen.

„Die Chance war da“, gesteht der Balinger Trainer ein, welcher die Niederlage aber richtig einzuordnen weiß. Lemgo habe viele Dinge zu gut gemacht, betont der erfahrene Übungsleiter, „aber trotzdem war es zumindest ein Gegner, der für uns an diesem Tag drin war. Im Angriff haben wir so gut gespielt, dass es uns reichen kann, auch eine gute Mannschaft wie Lemgo zu besiegen. Aber es hat trotzdem nicht gereicht, damit haben wir eine Chance vertan. Kopf hoch, Mund abwischen, weitermachen...“

Gut besetzt

Am Donnerstagabend gehen die „Gallier“ bei der TSV auf die Platte (19.05 Uhr, ZAG-Arena). Die Niedersachsen unterlagen zuletzt Vizemeister Flensburg-Handewitt mit 26:31, haben aber mit dem Abstieg nichts zu tun. Dafür sind die Recken auch zu gut besetzt. „Individuell besitzen sie eine hohe Qualität“, sagt Bürkle über seinen Ex-Arbeitgeber, „mit Martinovic auf Halbrechts, guten Halblinken und guten Kreisläufern.“

Das sei eine Top-Truppe, urteilt der frühere Bundesliga-Spieler, „die uns aber die letzten Male gut lag, das muss man auch sagen. Von daher hoffe ich, dass wir es ähnlich gestalten können wie gegen Lemgo – nämlich ausgeglichen. Aber auch, dass wir es besser machen, wenn es um die Punkteverteilung geht. Wir müssen schauen, dass es ein enges Spiel wird und wir uns die Punkte abholen. Wir wissen, dass wir dafür einen guten Tag brauchen. Aber ich sehe Chancen, dass es möglich ist.“

Ingason mit muskulären Problemen

Nach einer regenerativen Einheit am Montag hat der Sportwissenschaftler am Dienstag mit der gegnerspezifischen Vorbereitung begonnen. Bereits am Mittwoch reiste der HBW ab, absolvierte in Rimpar sein Abschlusstraining. „Das war schon sehr kurz“, sagt Bürkle, der auf das Comeback von Moritz Strosack hofft. „Es ist ein extremer Wettlauf mit der Zeit“, räumt der Balinger Coach unumwunden ein. Auch Daniel Ingason klagt über muskuläre Beschwerden. „Er hatte schon in der Vorwoche Probleme“, verrät der Balinger Kommandogeber, „und merkt es jetzt auch wieder ein bisschen. Das hat sich schon im Spiel gegen Lemgo angebahnt.“

Gut möglich, dass der 41-Jährige den Kader wieder mit einigen Akteuren aus dem Perspektivteam ergänzt. Till Wente und Elias Huber seien Kandidaten, ebenso Elias Fügel. Auch ein Comeback von Routinier Oddur Gretarsson schließt der frühere Erstliga-Kreisläufer nicht kategorisch aus. „In der zweiten Mannschaft war es okay, es sah auch im Training gut aus“, urteilt Bürkle, „jetzt müssen wir schauen, ob es auch sinnig ist.“

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