Handball

Ständig steigende Anforderungen: JSG Balingen-Weilstetten gehört weiter zur deutschen Spitze

27.04.2020

Von Larissa Bühler

Ständig steigende Anforderungen: JSG Balingen-Weilstetten gehört weiter zur deutschen Spitze

© Moschkon

Die A-Jugend der JSG spielt auch kommende Runde wieder in der Bundesliga.

Die Teams der JSG Balingen-Weilstetten haben auch überregional wieder gute Ergebnisse abgeliefert.

Drei Mannschaften der JSG Balingen-Weilstetten waren in der abgelaufenen Saison auf überregionaler Ebene unterwegs. Die A-Jugend maß sich in der Bundesliga mit der deutschen Elite, schaffte dort den Sprung in die Meisterrunde und belegte in dieser am Ende Rang fünf.

Die B-Jugendlichen mussten in der BWOL als Tabellenzweiter nur knapp dem Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen den Vortritt lassen, in der Oberliga landete die C-Jugend aus der Kreisstadt ebenfalls auf dem Vizerang hinter Göppingen. Und auch auf Bezirksebene überzeugten die Teams der schwäbischen Talentschmiede, die A-Jugend-Mädels wurden sogar Bezirksliga-Meister. „Außerdem zähle ich zum Ergebnis der Runde auch unser nationales Renommee“, so der Sportliche Leiter Julian Thomann. „Viele Vereine versuchen mittlerweile, in der JSG ausgebildete Spieler zu sich zu locken. Wir genießen einen sehr guten Ruf in Handball-Deutschland.“

„Erstklassige Ausbildung“

Auf den Erfolgen ruht man sich bei der JSG aber nicht aus. „Wir evaluieren unsere Saisons nach jedem abgelaufenen Spieljahr genau, um uns für die kommende Runde neue Ziele zu stecken“, erzählt der scheidende Funktionär. Das Konzept funktioniert. „Für das Erreichen unseres Ziels der ‚erstklassigen Ausbildung‘ sprechen sicher unsere vielen ausgebildeten Spieler, bis hin in die Bundesliga. Es gibt keinen anderen Verein, welcher so viele eigens ausgebildete Spieler im Profiteam spielen hat“, so Thomann.

Dennoch ist es für einen – im nationalen Vergleich eher kleinen – Verein wie die JSG immer wieder eine neue Herausforderung, mit den Entwicklungen Schritt zu halten. „Für Leistungszentren in der Bundesliga sind die Anforderungen schon sehr hoch. Die Jugend-Bundesliga ist ein richtiger Schritt, was die Professionalisierung unseres Sports betrifft“, betont der 28-Jährige. „Hinzu kommt das Jugendzertifikat der Handball-Bundesliga, welches die Vereine verpflichtet, sich in der Jugendausbildung stetig zu verbessern. Die hier gesetzten Standards sind sehr hoch.“

Große Anforderungen

Auch die Suche nach Talenten gestaltet sich nicht immer einfach. „Eine große Anforderung an alle Vereine – ob Handball oder Leichtathletik – ist sicher der demografische Wandel und die Veränderung im Schulwesen in Deutschland. Immer weniger Kinder und Jugendliche sind in den Sportvereinen zu finden, gerade in ländlichen Regionen“, weiß auch Thomann. „Hier fehlen Vereinen nicht nur Sportler und Sportlerinnen, sondern auch später ehrenamtliche Helfer, die sich in den Vereinen, in denen sie ausgebildet wurden, betätigen.“ Es liegt also weiter viel Arbeit vor der JSG.

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