Albstadt

Stadtverwaltung widerspricht Mutmaßungen: „Keiner will Ebinger Friedhofkapelle abbrechen“

16.12.2021

Von Dagmar Stuhrmann

Stadtverwaltung widerspricht Mutmaßungen: „Keiner will Ebinger Friedhofkapelle abbrechen“

© Dagmar Stuhrmann

Der Albstädter Gemeinderat hat den Antrag der SPD-Fraktion, eine Planungsrate für die Friedhofkapelle in den Haushalt 2022 einzustellen, abgelehnt. Dennoch gab es positive Nachrichten. Ab 2025 soll Geld zur Verfügung stehen.

Die Albstädter Stadtverwaltung und die CDU-Fraktion haben sich im Zuge der Haushaltsdebatte zu einem vieldiskutierten Thema geäußert: Sie widersprechen dem Vorwurf, das denkmalgeschützte Bauwerk auf dem Ebinger Friedhof bewusst dem Verfall preiszugeben. Es drohe kein Verfall, versicherte OB Klaus Konzelmann. 2025 sei eine Planungsrate eingestellt, in den darauffolgenden Jahren steht laut Erstem Bürgermeister Udo Hollauer Geld für die Sanierung bereit.

In das Thema Friedhofkapelle kommt Bewegung. Im Zuge der Haushaltsverabschiedung brachte die SPD-Fraktion das Thema am Donnerstag auf den Tisch. Die Sozialdemokraten stellten den Antrag – analog zum vergangenen Jahr –, im kommenden Jahr eine Planungsrate in Höhe von 250.000 Euro für Erhalt und Sicherung der Kapelle einzustellen. Der Antrag wurde zwar bei sieben Ja-Stimmen mehrheitlich abgelehnt. OB Klaus Konzelmann hatte aber erfreuliche Nachrichten für alle, denen am Erhalt des Bauwerks gelegen ist. 2025 sei eine Planungsrate von 300.000 Euro im Haushalt vorgesehen, für die dann folgenden Jahre würden 1,2 Millionen Euro für die Sanierung eingeplant.

Frohme: „Versprechen soll man halten“

Da von drohendem Verfall die Rede sei, wollte SPD-Stadtrat Martin Frohme den Antrag dennoch aufrechterhalten. Dem Vorschlag des Arbeitskreises entsprechend solle „jedes Jahr ein bisschen was“ gemacht werden, zumal Handwerker Bereitschaft signalisiert hätten, sich einzubringen. „Versprechen soll man halten“, hielt Frohme der Verwaltung vor Augen.

OB Konzelmann: „Es droht kein Verfall“

„Es droht kein Verfall“, betonte OB Konzelmann. Roland Tralmer (CDU) verwies darauf, dass niemand zuwarten wolle, bis die Kapelle einstürzt. „Keiner will den Abbruch der Kapelle“, versicherte auch Erster Bürgermeister Udo Hollauer. Der Bauantrag für die Sicherung sei eingereicht worden. Eine Planungsrate sei 2022 nicht nötig. „Das bringt nur etwas, wenn sich direkt die Sanierung anschließt.“

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