Geislingen

Stadtkapelle Binsdorf entführt ihre Zuhörer musikalisch nach Hollywood

12.05.2019

Von Dennis Breisinger

Stadtkapelle Binsdorf entführt ihre Zuhörer musikalisch nach Hollywood

© Dennis Breisinger

Die Stadtkapelle Binsdorf spielte bei ihrem Frühjahrskonzert bekannte Klassiker aus Hollywood und erntete viel Beifall.

Vereinschefin Gabriele Nurna hatte nicht zu viel versprochen: Beim Frühlingskonzert am Samstag, bei dem die Jugendkapelle, die Stadtkapelle und die Musiker aus Zimmern unter der Burg auftraten, erlebten die zahlreichen Besucher wunderschöne Stunden mit Musik.

Unter dem Motto „Hollywood in Concert“ stand das Frühlingskonzert der Stadtkapelle Binsdorf in der Binsdorfer Turn- und Festhalle. „Wunderschöne Stunden mit toller Musik“, versprach deren Vorsitzende Gabriele Nurna, die recht behalten sollte.

Den Auftakt der hochkarätigen Veranstaltung machte die Jugendkapelle Binsdorf unter der Leitung von Thomas Michelfeit mit zwei Stücken, mit denen sie auch am Wertungsspiel am 26. Mai bei den Kreisjugendmusiktagen in Geislingen teilnehmen werden.

In „Grand Canyon Ouverture“ von James Swearingen wurde den zahlreichen Besuchern in musikalischer Form die Schönheiten des Grand Canyon näher gebracht. In „A Little Suite of Horror“ von Thomas Doss wurden die Zuhörer in die Welt von Zombies, Voodooritualen und Gespenstern an Halloween entführt und als Zugabe wurde „Eye of the Tiger“ von Survivor gesungen.

Zimmerner beeindrucken

Einen illustren Gast hatte die Stadtkapelle Binsdorf mit ihren Freunden vom Musikverein Zimmern unter der Burg unter der Leitung von Mario Scheible, durch deren Programm Anne Hermes und Florian Mager führten. Die Gäste, die sich momentan in intensiver Vorbereitung für die Wertungsspiele in Kirchbierlingen im Juni befinden, beeindruckten mit ihren enormen Bandbreite an Stücken und ihrer großen Wandlungsfähigkeit.

Der Auftakt wurde mit dem schwer zu spielenden Stück „Flashing Winds“ von Jan van der Roost gemacht, es folgte „Terra Pacem“ von Mario Bürki. „Terra Pacem“, auf deutsch „Weltfrieden“, handelt von der Utopie des Friedens auf Erdens unter allen Völkern. Das Stück ist durchzogen von einer schwermütigen Melancholie, die immer wieder von schnellen und rhythmischen Teilen unterbrochen werden, die die Aggression in dieser Welt symbolisieren sollen.

Ende des 19 Jahrhunderts komponierte Johann Strauß das Stück „Wiener Blut“, das Einblick in die unterschiedlichen Kulturen der österreichischen Hauptstadt zu dieser Zeit geben sollte. Der Musikverein Zimmern unter der Burg intonierte dieses Stück nach den Arrangements von Cornelius M. Mellema.

Mit dem Klassiker „Can’ t take my Eyes off you“ von Frankie Valli and the 4 Seasons nach den Arrangements von Johan de Meij kam als nächstes ein Evergreen zur Aufführung, der mit rhythmischen Klatscheinlagen bereichert wurde. Natürlich durfte auch kein Marsch fehlen. Scheible entschied sich für die amerikanische Variante mit „Anker Hoch“ nach den Arrangements von Ray Woodfield, der längst zur inoffiziellen Hymne der US-Navi wurde und als Zugabe wurde mit „Jubelklänge“ von Ernst Uebel ein weiterer Marsch zum Besten gegeben.

Hollywood erwacht

Die Stadtkapelle Binsdorf unter der Leitung von Michelfeit unternahm einen Streifzug durch Hollywoods Filmmusik, der mit der Filmmusik von John Williams zum 1978 erschienen Science-Fiction-Streifen „Superman March“ nach den Arrangements von Paul Lavender seinen Anfang nahm.

Hochkarätig mit Sean Connery und Kevin Costner war die Besetzung des Action-Thrillers „The Rock“ aus dem Jahr 1996, hochkarätig war auch die Interpretation der Filmmusik unter der Feder von Hans Zimmer durch die Stadtkapelle Binsdorf.

Richtiges Mittelalterfeeling kam in Anschluss bei „Robin Hood Prince of

Thieves“ von Michael Kamen nach den Arrangements von Paul Lavender auf. Bei den Vorträgen „Everything I do I do it for you“ auf und „John Williams Swings“

wurde in einem Medley mit Stücken aus „Star Wars“, „Catch me if you can“ und „Swing, Swing, Swing in jazziger Form dem genialen Filmkomponisten Williams gehuldigt.

Kapelle spielt zwei Zugaben

Ohne zwei Zugaben durfte die Stadtkapelle Binsdorf nicht die Bühne verlassen, Michelfeit entschied sich für den von Martin Scharnagl komponierten Marsch „Euphoria“ und den Traditionsmarsch „Erzherzog-Albrecht-Marsch“.

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