Stabwechsel beim Zollern-Alb-Turnier: Karlhans Kommer übernimmt für Angelika Kopf

Von Larissa Bühler

Vom 3. bis 6. September richtet die Tennisgesellschaft Ebingen die 74. Auflage ihres Sandplatzturnieres aus. Zum 31. Mal in Folge gehört es dabei zum WTB-Circuit. Und doch ist in diesem Jahr einiges anders.

Stabwechsel beim Zollern-Alb-Turnier: Karlhans Kommer übernimmt für Angelika Kopf

Die Organisatoren des Zollern-Alb-Turniers und ihre Sponsoren: Karlhans Kommer und Angelika Kopf von der TG Ebingen, Uwe Baur von der Sparkasse Zollernalb, der TGE-Vorsitzende Bodo Friederich und Reiner Veit von CompData (von links).

So gab nach vielen Jahren die scheidende Clubchefin der TG Ebingen, Angelika Kopf, die Organisation ab. Ihr Nachfolger ist ein guter Bekannter. Karlhans Kommer ist schon lange Oberschiedsrichter des Turniers, nun laufen bei ihm auch die Fäden in der Organisation zusammen.

„Nachdem das Turnier im vergangenen Jahr zum 30. Mal in Folge im Rahmen des WTB-Circuits durchgeführt wurde, dachte ich, jetzt ist ein guter Zeitpunkt um meine Aufgaben abzugeben“, erklärt Kopf ihre Entscheidung. Kommer sei dabei ihr Wunschkandidat gewesen. „Damit ist garantiert, dass es nicht nur weitergeht, sondern dass es auch gut weitergeht.“

Die Organisation in externe Hände zu geben, kam für die Ebinger nicht infrage. „Zum einen ist es eine Kostenfrage, zum anderen ist es dann auch unpersönlich“, betont Kopf und Kommer ergänzt: „Und diese Bindung ist ganz wichtig.“ Denn viele Sportler kommen seit Langem zum Wettbewerb bei der TGE, schätzen dort die gute Organisation – aber eben auch die familiäre Atmosphäre, die das Turnier ausmacht.

Sportlicher Ablauf bleibt

„So viel wird sich in diesem Jahr nicht ändern“, sagt Kommer im Hinblick auf das Event im September. Die Preisgelder bleiben gleich zum Vorjahr. „Wir halten ja auch immer Rücksprache mit den Teilnehmern – und die sind mit diesem Preisgeld-Level alle zufrieden“, erklärt der neue Organisationschef. Die Qualifikationsfelder wollen die Verantwortlichen gern vollkriegen. „Im Süden haben wir an diesem Wochenende wenig Konkurrenz“, blickt Kommer voraus. „Ich denke, wir können qualitativ ein neues Level erreichen.“

Bei den Damen erwartet der Oberschiedsrichter eine Stärke wie vor zwei, drei Jahren, „bei den Herren müsste es sogar noch steigen.“ Mit Teilnehmern aus den Weltranglistenplätzen 300 bis 500 rechnen die Organisatoren derzeit, „das wären in der deutschen Rangliste dann etwa die Plätze 20 bis 60.“ Wer genau teilnimmt, das lässt sich im Moment noch schwer sagen. Gerade die Topspieler melden oft erst kurz vor dem Turnier – und Meldeschluss ist erst am 31. August. Auch der Zeitplan bleibt der gleiche wie im Vorjahr, hinsichtlich der Witterung sind die Ebinger gewappnet. „Wir haben ja hier die Halle und auch noch die Anlage in Tailfingen in der Hinterhand“, stellt Kommer klar.

Klare Richtlinien

Auch in Ebingen sind natürlich die Corona-Richtlinien ein Thema. „100 Spieler dürfen zeitgleich auf der Anlage sein – aber das ist sowieso nur selten der Fall“, betont Kommer. In Sachen Sanitäranlagen könne man durch die Gegebenheiten mit der Halle einiges entzerren, „und insgesamt ist die Anlage ja auch sehr weitläufig.“ Dennoch halten sich die Ebinger beim Thema Zuschauerzahlen zurück. 250 Besucher werden zeitgleich auf der Anlage erlaubt sein. „Vielleicht stellen wir noch ein paar Bierbänke auf, um auch die Sitzplätze noch mehr zu verteilen.“

Auch entsprechende Kontrollen, was die Zuschauerzahlen betrifft, werden von den Ebingern noch geprüft. Auf große Ansprachen wollen die Organisatoren verzichten, um Menschentrauben zu vermeiden. Auch der Empfang findet nicht in gewohntem Umfang statt.

Trotz aller zusätzlicher Maßnahmen ist die Vorfreude auf das Turnier bei den Ebingern sowie den Hauptsponsoren der Sparkasse Zollernalb und CompData groß – genau wie in jedem Jahr zuvor schon.