Zollernalbkreis

Sprengstoff-Attrappen an Strommasten im Zollernalbkreis: kein Drohanruf oder Drohschreiben

08.03.2023

Von Benno Haile

Sprengstoff-Attrappen an Strommasten im Zollernalbkreis: kein Drohanruf oder Drohschreiben

© Max Fleischmann/Unsplash

Dier Polizei ermittelt und bittet um Zeugenhinweise. (Symbolfoto)

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Sprengstoff-Attrappen an Strommästen wegen der Störung des öffentlichen Friedens. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, wurde die Tat nicht angekündigt.

Wie bereits berichtet, ermitteln die Staatsanwaltschaft Hechingens sowie die Kriminalpolizeidirektion Esslingen wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.

Dieser Straftatbestand impliziert nicht zwingend, dass die Tat vorher etwa durch ein Drohschreiben oder einen Drohanruf angekündigt wurde. In dem konkreten Fall war das laut Polizeiangaben nicht so.

Polizei geht von gezielter Aktion aus

„Da aber mehrere Strommasten in mehreren Städten betroffen sind, gehen wir von einer gezielten Aktion aus, die den öffentlichen Frieden stören sollte“, erklärt Polizeisprecher Martin Raff auf ZAK-Anfrage.

In welchen Städten die Sprengstoff-Attrappen gefunden wurden und Details zu den Gegenständen, verrät die Polizei nicht, weil es sich dabei um Täterwissen handle.

Zeugen gesucht

Zeugen, die in den vergangenen Wochen und Monaten an Strommasten oder Überlandleitungen im Zollernalbkreis Verdächtiges wahrgenommen haben und Hinweise geben können, sollen sich per Telefon 07433/2640 beim Polizeirevier Balingen melden.

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