Das gab es noch nie: Zum ersten runden Geburtstag des Firmenlaufs in Balingen mussten die Veranstalter einen Teilnehmerstopp verhängen. Bei angemeldeten 2000 Läufern für den Hauptlauf wurde das Portal geschlossen. Aufgrund einiger Engstellen auf der Strecke hatten die Veranstalter sich selbst dieses Limit an Teilnehmern gesetzt.

Aber noch etwas war in diesem Jahr besonders: die Hitze. Nach regnerischem Wetter beim AOK-Firmenlauf 2018, gab es am Donnerstagabend Sonne satt und Temperaturen über 30 Grad.

Die Feuerwehr sorgt für Abkühlung

Die 1920 angetretenen Läufer bekamen daher viel zu trinken, an der Bizerba-Arena sorgte die Balinger Feuerwehr mit einer Nebeldusche für Abkühlung und entlang der Strecke kühlten Anwohner die Sportler mit Wasser aus Gartenschläuchen ab.

Die Veranstalter riefen außerdem dazu auf, gemäßigt zu laufen und auf sich zu achten. Denn beim Balinger Firmenlauf geht es um mehr als um Bestzeiten. Kollegen, Familien, Behinderte und Nichtbehinderte sollen gemeinsam Spaß an der Bewegung haben.

Wie gut das auch in diesem Jahr gelang, zeigte sich besonders beim Mottolauf „Laufend Gutes tun“ der Lebenshilfe Zollernalb. Alt und Jung lief dort gemeinsam. Auch wenn wegen der Hitze dieses Jahr etwas weniger Teilnehmer dabei waren.

Für die Profis hingegen waren die warmen Temperaturen weniger ein Problem. Als erster Mann kam Andreas Schindler nach 18:02 Minuten in Ziel, gefolgt von Alexander Görzen und Simon Friedrich. Die schnellste Frau war wie im Vorjahr auch Ricarda Rapp. Zweite wurde Kim Penz. Als dritte Frau kam Julia Semesch über die Ziellinie.

Das DRK betreut Patienten in der Stadtkirche

Das DRK hatte vorsorglich mehr Helfer im Einsatz als in den Jahren zuvor. Jens Stingel, Bereitschaftsleiter der Ortsgruppe Balingen, freute sich, dass die evangelische Kirchengemeinde die kühle Stadtkirche für die Versorgung der Patienten zur Verfügung gestellt hatte.

Größere Ausfälle habe es nicht gegeben, so Stingel. Für die Hitze sei es relativ ruhig geblieben. Knapp 20 Personen wurden behandelt, darunter auch einige mit Schürfwunden von Stürzen.