Fußball

Spieler und im Vorstand: Fabian Kurth sieht dies „mehr als Chance denn als Gefahr“

13.10.2020

Von Marcel Schlegel

Spieler und im Vorstand: Fabian Kurth sieht dies „mehr als Chance denn als Gefahr“

© Moschkon

Fabian Kurth (rechts) ist schon lange bei der TSG Balingen.

Seit fast zehn Jahren ist Fabian Kurth nun Spieler der TSG Balingen. Seit wenigen Tagen fungiert der 31-Jährige zudem als stellvertretender Vorsitzender des kürzlich abgespaltenen Fußballvereins.

Herr Kurth, Ihre Wahl kam etwas überrascht, schließlich haben Sie noch einen laufenden Spielervertrag. Wieso ließen Sie sich aufstellen?

Fabian Kurth: Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Heinrich Sülzle kam vor einigen Wochen auf mich zu und fragte an. Nach kurzer Bedenkzeit habe ich zugesagt, da mir die TSG sehr am Herzen liegt und ich in Zukunft mehr Verantwortung im Verein übernehmen möchte.

Funktionär versus Fußballer – welche Gefahren liegen in dieser Doppelrolle?

Ich sehe das mehr als Chance denn als Gefahr. Ich möchte meine Erfahrungen, die ich als Spieler gemacht habe, in die neue Tätigkeit einbringen. Das dürfte unter anderem auch ein Grund gewesen sein, warum Heinrich Sülzle mich angesprochen hat. Außerdem weiß ich, wie der Verein und die Leute ticken.

Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?

Ziel ist es, die TSG in der Regionalliga zu etablieren. Wir sind in einer Liga, in der wir überwiegend gegen Profimannschaften spielen, haben aber in der Vergangenheit gezeigt, dass wir mithalten können, obwohl wir im Vergleich zu anderen Vereinen einen deutlich kleineren Etat haben. Außerdem wird die Nachwuchsarbeit wieder mehr im Fokus stehen.

Wie stellen Sie sich die Aufgabenaufteilung mit dem Vorsitzenden Eugen Straubinger vor?

Wir werden die anstehenden Aufgaben im Vorstand immer im Team besprechen und gemeinsame Entscheidungen treffen.

Als Leistungsfußballer biegen Sie auf die letzte Karriere-Etappe ein. Wie lange sieht man Sie noch im Trikot?

Darüber, wie es sportlich nach dieser Saison weitergeht, habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Als berufstätiger Amateur in der Regionalliga zu spielen, ist extrem aufwendig. Dementsprechend werde ich abwägen, wie ich das zeitlich mit meinem neuen Amt vereinbaren kann.

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