Nusplingen

Spektakuläre Wildkatzen-Aufnahmen: Ein Luchs geht in Nusplingen mehrmals in die Fotofalle

19.06.2019

von Michael Klaiber

Spektakuläre Wildkatzen-Aufnahmen: Ein Luchs geht in Nusplingen mehrmals in die Fotofalle

© Wildkameras Jürgen Decker/Roland Butz

Dieser Luchs streift rund um Nusplingen und wurde mehrfach fotografiert.

Die mehrere, in der Vergangenheit, gerissenen und zu Tode gehetzten Rehe gehen aber nicht auf das Konto des Luchses, sondern wurden laut Jagdpächter vermutlich von wildernden Hunden getötet.

Ein Luchs wurde dieser Tage in Nusplingen mit einer Wildkamera gleich mehrmals und teils spektakulär fotografiert. Im Gewann Tannenfelsen entlang des Traufweges auf dem Westerberg, wurde die registrierte Wildkatze abgelichtet.

Spektakuläre Wildkatzen-Aufnahmen: Ein Luchs geht in Nusplingen mehrmals in die Fotofalle

© Wildkameras Jürgen Decker/Roland Butz

Auch bei Tageslicht zeigt sich die edle Wildkatze.

Unter anderem zeigen die Aufnahmen die Raubkatze auch mit seiner Beute, einem Reh. Durch den Fund eines gerissenen Rehs und den typischen Spuren eines Kehlbisses, hegten die zuständigen Jagdpächter schnell den Verdacht, dass sich ein Luchs in ihrem Revier befinden könnte.

Es handelt sich um einen registrierten Luchs

Mittels zwei angebrachten Wildkameras konnte dann auch der eindeutige Beweis für das Vorhandensein der Wildkatze erbracht werden.

Fotostrecke
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Weitere Fotos aus den Wildkameras.

© Wildkameras Jürgen Decker/Roland

Weitere Fotos aus den Wildkameras.

© Wildkameras Jürgen Decker/Roland

Weitere Fotos aus den Wildkameras.

© Wildkameras Jürgen Decker/Roland

Weitere Fotos aus den Wildkameras.

© Wildkameras Jürgen Decker/Roland

In Rücksprache mit Armin Hafner, der für das Luchsmonitoring im Bereich des Naturparks Obere-Donau zuständig ist, bestätigte dieser, dass es sich um einen registrierten Luchs aus seinem Bereich handelt.

Alle sechs Stunden sendet das angebrachte Halsband des Luchses ein Signal, sodass der jeweils aktuelle Standpunkt einwandfrei bestimmt werden kann.

Zu Tode gehetzte Rehe gehen aufs Konto von wildernden Hunden

Da in der Vergangenheit schon mehrere zu Tode gehetzte Rehe von Jägern im Naturschutzgebiet rund um den Westerberg gefunden wurden, stellte sich der Verdacht ein, dass der Luchs schon längere Zeit rund um Nusplingen aktiv ist.

Dies konnte nun durch die Aufzeichnungen des Senders eindeutig ausgeschlossen werden. Die Rehrisse stammen also mit hoher Wahrscheinlichkeit von wildernden Hunden.

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