Winterlingen

Spatenstich im Wohngebiet „Erweiterung Riedern“: Winterlingen schafft Platz für 37 neue Häuser

21.04.2021

von Benjamin Rebstock

Spatenstich im Wohngebiet „Erweiterung Riedern“: Winterlingen schafft Platz für 37 neue Häuser

© Benjamin Rebstock

Michael Stingel, Geschäftsführer der Baufirma Stingel aus Schwenningen, Bürgermeister Michael Maier, Bauleiter Helmut Stingel, Bauamtsleiter Frank Maier, Maschinist Gerhard Siber und die beiden Bürgermeisterstellvertreter Roland Heck und Rainer Pfersich (von links) freuen sich darüber, dass das Wohngebiet Riedern erweitert wird.

Mit einem coronakonformen Spatenstich in kleiner Runde begann am Mittwoch der zweite Bauabschnitt im Wohngebiets „Riedern“ in Winterlingen. Die Gemeinde kommt damit der hohen Nachfrage nach Bauplätzen nach.

Insgesamt 37 neue Bauplätze sollen im Wohngebiet „Erweiterung Riedern II“ entstehen. Über 1,2 Millionen Euro nimmt die Gemeinde für die Erschließung des Gebiets in die Hand.

Insgesamt werden 27.950 Quadratmeter Baufläche erschlossen, davon 4550 Quadratmeter für Fahrbahn und Gehwege.

Erschließung soll im Oktober fertig sein

Im Oktober, so hofft Bauamtsleiter Frank Maier, sollen die Plätze fertig sein, um künftigen Besitzern die Basis für ein neues Zuhause zu bieten.

In den kommenden Wochen werden Tausende Meter Rohre für Wasserleitung und Mischwasserkanal eingezogen. Zudem werden die Fahrbahn und Fußgängerwege ausgebaut sowie die Straßenbeleuchtung hergestellt.

Die Telekom und Unitymedia planen ergänzend die Verlegung von Leerrohren und Kabeln für einen Glasfaserausbau des Baugebiets. Die Baufirma Stingel aus Schwenningen führt alle Erschließungsarbeiten aus.

Insgesamt, so Frank Maier, werden im Gelände 15000 Tonnen an Erdmassen bewegt.

Hohe Nachfrage nach neuen Bäuplätzen

Die Nachfrage nach den neuen Bauplätzen in Winterlingen ist hoch. „Derzeit gibt es für jeden der 37 Bauplätze eine verbindliche Reservierung“, sagte Bürgermeister Michael Maier beim Spatenstich.

Sollten Bewerber abspringen, werde auf die Warteliste zurückgegriffen, ergänzte er. Ein endgültiger Grundstückspreis, so Bürgermeister Maier, sei bisher noch nicht festgesetzt worden. Der Gemeinderat soll darüber baldmöglichst eine Entscheidung treffen.

Vor zirka 30 Jahren wurde der erste Bauabschnitt des Gebiets Riedern erschlossen. Anders als damals soll der zweite Bauabschnitt nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. „Damit wollen wir den Interessenten keine Auflagen erteilen“, erklärte Bauamtsleiter Frank Maier.

Diskussionen im Vorfeld

Im Vorfeld der Erschließungsarbeiten des zweiten Abschnittes kam es im Gemeinderat zu Diskussionen um die Vergabekriterien.

Nach längerer Debatte haben sich die Gemeinderäte im Juni des vergangenen Jahres auf folgende Richtlinien geeinigt: Demnach erfolgt der Verkauf nur zur Eigennutzung.

Erwerben kann nur, wer bislang keinen Bauplatz von der Gemeinde Winterlingen gekauft hat und nicht im Besitz eines bebaubaren Platzes in der Gesamtgemeinde Winterlingen ist.

Innerhalb von drei Jahren muss gebaut werden

Zu den Richtlinien gehört weiter, dass Familien, deren Eltern in Winterlingen einen bebaubaren Platz besitzen, vom Erwerb eines neuen Bauplatzes ausgeschlossen sind. Dies gilt bei gemeinschaftlichen Erwerbern für jeden Einzelbewerber. Innerhalb von drei Jahren nach Vertragsabschluss muss der Besitzer das Grundstück bebaut haben.

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