Später Knockout: Den Balinger Eisbären geht die Puste aus

Von Daniel Drach

Lange Zeit hielten die Eyachstädter in Schwenningen mit, mussten sich aber doch deutlich beugen.

Später Knockout: Den Balinger Eisbären geht die Puste aus

Am vergangenen Wochenende setzte es für die Eisbären eine bittere Pleite bei den Fire Wings. (Symbolbild)

Zehn Minuten vor dem Ende lagen die Balinger Kufencracks bei den favorisierten Fire Wings beim 2:3 noch in Schlagdistanz. Letztlich siegten die Schwenninger aber noch klar mit 7:2.

Eisbären verlieren an Boden

Die Eisbären wollen einfach nicht in Fahrt kommen. Zwar lieferte das Team um Spielertrainer Rafael Popek am Wochenende einmal mehr einen beherzten Auftritt, doch standen sie am Ende wieder mit leeren Händen da.

Beim Spitzenteam aus Schwenningen setzte es für die Balinger die fünfte Niederlage im siebten Saisonspiel. Damit büßten die Eisbären in der Landesliga-Tabelle einen Rang ein, sind nun Sechster.

Frühe Führung schnell dahin

Dabei erwischte die Popek-Truppe in der Helios-Arena einen guten Start, ging in der zweiten Minute durch Marcel Schneider mit 1:0 in Front. Doch schnell war die Führung wieder dahin: Nur eine Zeigerumdrehung später glichen die Gastgeber erneut aus.

Wenig später saß der Balinger David Lefelmann eine Zeitstrafe ab, die Fire Wings nutzten die Überzahl für das 2:1 (10. Minute). Noch vor der ersten Drittelpause erhöhte Schwenningen auf 3:1 (17.). Danach stabilisierten sich die Gäste aber zusehends. In doppelter Überzahl gelang den Eisbären im zweiten Drittel dann auch der Anschlusstreffer. Popek besorgte das 2:3 (35.).

Es wird deutlich

Bis in die Schlussphase blieb es beim knappen Spielstand, ehe die Balinger selbst in doppelter Unterzahl agieren mussten. Die Gastgeber bestraften dies prompt, stellten auf 4:2 (52.). Nun mobilisierten die Eyachstädter noch einmal alles, drängten auf die Wende.

Doch es kam ganz anders: Binnen wenigen Minuten erhöhten die Fire Wings zunächst auf 5:2 (56.), dann auf 6:2 (58.). Kurz darauf mussten erneut zwei Balinger auf die Strafbank, so setzte Schwenningen mit dem 7:2 den bitteren Schlusspunkt.

Nur wenig später gab es dann aber eine positive Nachricht aus dem Eisbären-Lager zu vermelden. Die Verantwortlichen der balinger Kufencracks reagierten auf den schwachen Saisonstart und wurden auf dem Transfermarkt aktiv.

Verteidiger Hannes Deuring schließt sich der Popek-Tuppe an. Der 21-Jährige lief zuletzt für den Liga-Kontrahent Schwenningen auf, durchlief bei den Fire Wings die Nachwuchsakademie und schnupperte am Neckarursprung auch bereits Regionalliga-Luft.