Sonne, Party, Reggae satt: Das „Keep It Real Jam“-Festival lockt fast 2000 Fans nach Balingen

Von Emma Urban

Von Donnerstag bis Samstag verwandelte sich das Messegelände Balingen kurzerhand in eine Reggae-Hochburg. Knapp 2000 Fans besuchten dort das erstmals in Balingen ausgerichtete „Keep It Real Jam“-Festival.

Sonne, Party, Reggae satt: Das „Keep It Real Jam“-Festival lockt fast 2000 Fans nach Balingen

Reggae satt gab es beim „Keep it real jam"-Festival von Donnerstag bis Samstag auf dem Balinger Messegelände.

Nach Locationwechsel und Pandemie durfte das Nummer eins Dancehall-Festival nach drei Jahren endlich wieder seine Tore öffnen. Zum achten Mal findet das „Keep It Real Jam“-Festival nun statt, bisher jedoch immer im Seepark Pfullendorf. Drei Tage voller Sonne, Party und Entspannung liegen nun hinter den zahlreichen Festivalbesuchern.

Highlight war Künstler Gentleman

Auf insgesamt drei Bühnen, zwei Outdoor- und eine Indoor-Bühne, begeisterten rund 35 Künstlerinnen und Künstler das Publikum mit Reggae- und Dancehall-Musik. Neben nationalen und internationalen Reggae- und Dancehall-Legenden waren auch lokale Newcomer mit von der Partie.

Ein Highlight war der Auftritt von Headliner Gentleman, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gemeinsam mit dem Stuttgarter Soundsystem Jugglerz für ordentlich Stimmung sorgte.

Geboten war aber nicht nur Musik auf großen Bühnen, sondern auch Yoga-, DJ- und Tanzworkshops, ein Basar sowie ein Foodcourt, auf dem neben schwäbischen Klassikern auch jamaikanische und afrikanische Spezialitäten angeboten wurden. Am Samstagnachmittag wurde zudem ein Tischtennisturnier ausgerichtet.

Festival weniger besucht als erhofft

Trotz des für die Größe des Festivals hochkarätigen Line-Ups sei der Ticketvorverkauf nicht so gut gelaufen wie erhofft, erzählt Fabian Fitz vom Organisations-Team. Ob die dreijährige Pause oder doch der Locationwechsel dafür verantwortlich sind, ist jedoch unklar. „Vermutlich beides“, mutmaßt ein Stammbesucher des „Keep It Real Jam“-Festivals aus Tübingen. Es sei aber auch zu wenig Werbung gemacht worden, kritisiert er zusätzlich.

Er sei mit seinen Freunden bisher jedes Mal auf dem Festival gewesen. Die Stimmung sei diesmal aber irgendwie anders gewesen, erzählt die Gruppe. „Nicht schlechter, aber anders.“

Ungewohnt viele Familien

Ein Großteil der Besucher komme aus Deutschland, insbesondere Süddeutschland, aber es gebe auch internationale Gäste aus der Schweiz und Österreich, so Fitz.

Anders als bei den meisten anderen Festivals waren auch Familien mit Kindern willkommen. Auf dem Festivalgelände wurde eine extra Kinderecke eingerichtet und das abgegrenzte Family Camping bot eine ruhige Übernachtungsmöglichkeit.